Jaja, die Kids von heute. Unfassbar was einem da so über den Weg läuft, oder soll man sagen stolpert? In den Bahnen vor dem Screen, auf dem Fußgängerweg vor dem Screen, einfach überall wo man hinsieht, vor dem Screen. Realität, zumeist Fehlanzeige. Lieber zocken und YouTube-Videos schauen. Echte Werte, was das?
Gute Frage, oftmals können diese Kids ja gar nichts dafür, sondern haben es nie anders gelernt. Eltern, die aufgrund der Karriere keine Zeit haben, Eltern die sich nicht mit dem Thema Erziehung beschäftigen oder Eltern dies einfach nicht kümmert. Das Smartphone, die PS4, ja die regelt das schon. Das ist grob, ja aber so sieht nun mal die Realität aus und wir sprechen hier zwar nicht von der Allgemeinheit, aber definitiv von einem erheblichen Teil.
Früher, da wo wir noch jung waren, da gab es Nokia, Snake und ne SMS, wenn überhaupt. Da war man draußen, hat Baumhäuser gebaut, ist in stachelige Büsche gerannt und von Leitern gefallen. Überlebt haben wir es trotzdem. Spaß? Ja den hatten wir, aber sowas von. Die Eltern manchmal weniger, aber wir Kids haben schnell gelernt. Wir haben gelernt was es heißt, auch mal auf, entschuldige, die Fresse, zu fliegen. Wir haben gelernt, dass es da draußen so viel mehr zu entdecken gibt.
Klar, auch die Handys sind ein „Nice to have“ und haben für Notfälle absolut ihre Berechtigung. Wenn man weiß, das Kind kann einen jederzeit erreichen, dann ist das als Elternteil einfach Gold wert. Aber, dann das teure, dicke Ding für die fünfjährige, die dann den ganzen Tag damit verbringt, YouTube-Videos zu schauen, muss das? Aus unserer Sicht nicht und aus unserer Sicht gibt es irgendwo klare Grenzen.
Die Kids lernen im hier und jetzt, in der Realität und meistens ist das der Spielplatz und die Straße. Da verletzt man sich, da haut es einen hin und da lernt man eben, mit solchen Situationen umzugehen. Da lernt man, was leben heißt. Das ist nicht nur für die Zeit als Jugendlicher, sondern auch als Erwachsener fördernd, denn im späteren Leben wird man hin und wieder mit ungemütlichen Situationen konfrontiert. Nein, man wird auf jeden Fall damit konfrontiert.
Umso früher die Kids also solche Erfahrungen erleben, umso leichter werden sie es im späteren Leben haben und umso wichtiger ist es für den Elternteil, zu solchen Erfahrungen beizutragen. Damit meinen wir, die Möglichkeit einzuräumen, nach draußen zu gehen, aber auch vor allem eine entsprechende Grenze zu setzen, was die Smartphone- und Konsolennutzung angeht.
Wir von Generation Athletic haben nun seit 4 Monaten das GNTC Kids Training im Programm und erleben hautnah, wie sich die Entwicklung der Kids durch ein entsprechendes Outdoor-Training verändert. Die Kids treffen dabei nicht nur auf Gleichgesinnte und etablieren neue Freundschaften, sondern betätigen sich körperlich, gehen an ihre ganz individuellen Grenzen und verletzen sich auch mal. Ja, in der Natur kann man sich verletzen.
Während bei einigen am Anfang bei dem kleinsten Kratzer die Tränen aus den Augen gewichen sind, lachen sie heute schon fast darüber. Kleine Wehwehchen sind Teil des Lebens und diese Lektion haben sie bereits gelernt. Außerdem lernen sie, was es heißt im Team zu arbeiten und eben, dass es nicht immer darum geht der Erste, der Beste zu sein. Manchmal hilft man sich auch einfach nur gegenseitig, braucht dafür halt ein wenig länger und verzichtet auf den eigenen Erfolg.
Wir, die Coaches, sind einfach unheimlich stolz auf diese Kids und alles was sie bisher geleistet haben. Außerdem sind wir der Meinung, dass wirklich jedes Kind Großartiges leisten kann und oft mangelt es nur an der entsprechenden Zündung. Und dann? Ja dann sind die Kids auf gar keinen Fall mehr zu stoppen und gehen auf Angriff! Ein positiver Angriff!
Also nehmt eure Kids mit raus und lasst sie toben.
Shout out an die GNTC Kids!
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