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Perspektivenwechsel: Live-Training

Zur Zeit steht alles etwas über Kopf und aufgrund er Einschränkungen verlagert sich der Großteil von Aktivitäten auf das digitale Format, das Internet. Statt Seminarräume gibts Online-Räume, statt dem Frühstück mit Kollegen gibt’s virtuelles Frühstück über den Bildschirm und statt der regelmäßigen Bewegung im Gym gibt’s Online-Trainings.

Wir möchten allerdings weder über Frühstück noch Seminare reden, sondern wie Du dir sicherlich denken kannst, über Training und Bewegung. Wir möchten dabei einmal die unterschiedlichen Aspekte dieses „Alternativ-Trainings“ darstellen. Warum alternativ? Weil es selbstverständlich lediglich ein Übergang bzw. eine Ergänzung zum Training vor Ort darstellt und ganz einfach das Training vor Ort nicht ersetzen kann.

Online-Trainings können das Training vor Ort nicht ersetzen, denn vor Ort herrscht ein ganz anderer Spirit. Ein Spirit den man über keinerlei Bildschirm jemals abbilden könnte. All die Emotionen und Energien, die sich zu diesem Zeitpunkt an einem Ort ballen und jedes Training vor Ort zu einem ganz besonderen Erlebnis machen können. Das muss man einmal gefühlt haben. 🙂

Dennoch möchten wir das Online-Training in keinerlei Weiße abwerten, im Gegenteil. Für den Moment ist es nahezu unsere einzige Möglichkeit, um unsere Mitglieder wie auch alle anderen Menschen mit Bewegung zu erreichen und dafür sind wir sehr dankbar. Wir sind dankbar dafür, dass wir heute solche tollen Möglichkeiten haben, um weiter dranbleiben zu können.

Uns ist sehr bewusst, dass wir nur einen Teil dieses Spirits nach Hause auf die Bildschirme zaubern können und dennoch sind wir davon überzeugt, dass es sich lohnt, regelmäßig an einem Online-Training teilzunehmen. Es lohnt sich, da es einem einen gewissen Rahmen, eine Struktur für den Alltag gibt. Insbesondere in einem Alltag, in dem für viele alles etwas durcheinander gebracht wurde.

Wir alle brauchen diese Struktur, diesen Rahmen, denn dadurch gewinnen wir auch ein stückweit unsere Sicherheit zurück. Und bei all der umstehenden Ungewissheit die gerade um uns herum herrscht, wer wünscht sich da nicht ein wenig Sicherheit?

Maximale Gesundheit und bärenstarke Grüße, dein GNTC Trainerteam

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Einen Reiz setzen

Reize sind Teil unseres Alltags und sekündlich ballern uns rund 11 Millionen Reize entgegen, wortwörtlich. Mit dem Informationszeitalter hat diese „Reizüberflutung“, also wenn der Körper mehr Reize aufnimmt als er verarbeiten kann, ein erhebliches Maß erreicht. Das kann zur psychischen Überforderung führen, Krankheiten wie Burn-Out und Co. können die Folge sein. Doch Reize sind nicht per se schlecht, im Gegenteil, Reize sind überlebensnotwendig und viel mehr auch ein Garant für Fortschritt. 
Kein Reiz = Stillstand
Stell dir nur mal vor. Du bist wie viele anderen regelmäßig im Fitnessstudio oder nimmst an anderen Sporteinheiten teil. Stell dir nur mal vor, du führst jedes einzelne Training das selbe Übungsrepertoire, in der selben Reihenfolge, mit dem selben Geräten und mit den selben Gewichten aus, was passiert? Natürlich rein gar nichts. Auch wenn du denkst, das etwas passiert, so erhältst du mit diesem Schema im Prinzip nur deinen Status Quo. Das heißt du wirst weder stärker, noch ausdauernder, noch leistungsfähiger. Das hat einen ganz einfachen Grund. Du setzt deinen Körper keinem neuen Reiz aus und dadurch befindest du dich in einer Art Stillstand. 
Wenn du das nächste Mal im Studio oder in einer Sporteinheit bist, achte einmal darauf. Viele Menschen trainieren bereits seit drei Jahren nahezu identisch und sehen, wen wunderts, eben noch identisch aus. Natürlich hat sich der Körper nicht angepasst, da es keinen Reiz gab, auf den sich der Körper hätte anpassen können. Wenn sich also etwas verändern soll, die Kraft steigern, die Ausdauer ausbauen, dann muss der Körper regelmäßig und vor allem kontinuierlich steigenden Reizen ausgesetzt werden. Richtige Kraftsportler sind ein exzellentes Beispiel. 
Natürlich gilt das nicht nur für den Sport selbst. Das Prinzip lässt sich auf alle anderen Lebensbereiche anwenden bzw. findet auch in allen anderen Bereichen statt. Strebst du eine persönliche Weiterentwicklung an, so wirst du sicherlich viel lesen, dich mit dir selbst beschäftigen, Seminare und Workshops besuchen, du wirst dich also kontinuierlich neuen Reizen aussetzen. Hast du einen Partner an deiner Seite, so werdet ihr euch zur Aufrechterhaltung der Beziehung sicherlich regelmäßig neuen Reizen aussetzen, um die Flamme aufrecht zu erhalten. Möchtest du in deinem Job weiterkommen, so musst du die Extrameile gehen und Dinge tun, die andere nicht tun würden, also dich ebenfalls neuen Reizen aussetzen. 
Too much Reiz
Ganz klar geht durch neue Reize eine Entwicklung einher. Ein neuer Reiz ist also immer eine Weiterentwicklung, unabhängig davon ob in geistiger, körperlicher oder zwischenmenschlicher Sicht. Jedoch können Reize auch zu groß werden und wie bereits eingangs erwähnt, zu viele Reize auf einmal auf uns eintreffen. Das hat dann keine Weiterentwicklung zur Folge, sondern entweder einen kurzfristigen Setback oder gar einen langfristigen Setback. Jedenfalls ist es enorm vielen Fällen ein Rückschritt (Setback).
Nehmen wir wieder das sportliche Beispiel. Du hast das Prinzip verstanden, dass du dich kontinuierlich neuen Reizen aussetzen musst, um körperliche Erfolge zu erzielen. Nun packst du also in der zweiten Trainingseinheit mehr (viel zu viel) Gewicht drauf, Gewicht, dass du vielleicht gerade noch mit ächzen und krächzen drücken kannst, bevor dein Körper wie ein nasser Sack schlaff in sich zusammen fällt. Was ist passiert? Du hast deinen Körper einem zu großen Reiz ausgesetzt und dein zentrales Nervensystem total zerschossen. Aber ich soll mein Körper doch einem neuen Reiz aussetzen? Das ist richtig, allerdings kontinuierlich steigend und damit auf deinem Letztgewicht aufbauend. Das macht den Unterschied.
Wenn du dein Nervensystem, welches sich noch nicht an die Belastung angepasst hat, nur einmal zerschossen hast, dann ist das natürlich nicht weiter tragisch. Wiederholst du diesen Prozess allerdings regelmäßig und machst nicht genug Pausen, bleibt der Reiz nicht nur groß, sondern es kommen gleichzeitig noch viel mehr dazu. Und wenn du dann nicht früh genug den Cut ziehst, dann landest du in dem Bereich des Übertrainings. Diesen Bereich möchte man nicht unbedingt erleben, denn die Liste von Symptomen ist sehr lang. Depressive Stimmung, chronische Müdigkeit und Schlafstörungen, Muskelschmerzen und und und. Kommst du in diesen Bereich, dann wirst du sicherlich einen erheblichen Rückschlag einstecken.
Übertragen wir das noch auf andere Lebensbereiche. Wenn du eine persönliche Weiterentwicklung anstrebst und jede Woche auf Seminaren unterwegs bist, tausend neue Rituale einführst, jeden morgen um 5:30 Uhr aufstehst und gleichzeitig auch noch drei Bücher die Woche liest, dann geht das sehr wahrscheinlich nach hinten los, at least dann, wenn du dich noch nicht daran angepasst hast. Möchtest du in deinem Job weiterkommen und gehst die Extrameile indem nur 24/7 nur noch arbeitest und erreichbar bist, dann geht auch das, sehr wahrscheinlich über kurz oder lang nach hinten los. 
Sich sensibilisieren 
Es ist also so ziemlich wie mit allem im Leben. Zu wenig bis gar nichts bringt nichts, genauso wenig aber auch zuviel davon. Was allerdings das richtige Maß ist, unterscheidet sich von Individuum zu Individuum, denn auch wenn wir oft meinen wir sind alle gleich, sind wir doch so grundverschieden. Was also für dich funktioniert, findest du nur durch ausprobieren, durch fühlen heraus. Anstelle also gleich voll draufzupacken, steigerst du dich Step by Step und steigerst damit auch Stück für Stück deine Toleranz. 
Das Stichwort, dass wir hierbei am treffendsten finden, ist Sensibilisieren. Die Lösung besteht darin sich zu sensibilisieren, sich also empfindlich zu machen. Was tut mir in welchem Ausmaß gut? Was ist zu viel? Was ist zu wenig? Aber auch beispielsweise in der Partnerschaft, was tut meinem gegenüber gut und was ist für mein Gegenüber zu viel? 
Wir hoffen wir konnten euch mit diesem Artikel ein wenig für das Thema Reize sensibilisieren.
In diesem Sinne viel Spaß beim ausprobieren und fühlen.
 
 

Cut the waste

Wenn wir euch einen Spruch ans Herz legen könnten, einer der die Welt und das Verständnis für viele Dinge so auf den Punkt bringen würde, dann definitiv „Cut the waste“. Und ja, es gibt so viel verdammt Müll da draußen und noch viel mehr, seit dem wir uns im Informationszeitalter befinden. Wir befinden uns in einem maximalen Informations-Overload und können nicht einmal ansatzweise das verarbeiten, was täglich auf uns einprasselt. Doch wie trenne ich die Spreu vom Weizen? Wie finde ich heraus was gut, was schlecht ist, nein, wer zum Teufel definiert überhaupt was gut oder schlecht ist? Fragen über Fragen.
Sicherlich kennst du es, wie es sich anfühlt dein Zimmer, deine Wohnung oder dein Haus auszumisten? Nein? Dann solltest du diese Erfahrung definitiv einmal machen. Falls du diese schon gemacht hast, dann Glückwunsch, denn in etwa so fühlt sich Freiheit an. Dinge loszulassen, Raum schaffen, so dass Raum für mehr Energie freigesetzt werden kann. Das ist nicht immer leicht, denn oft hängen wir an „Dingen“, dennoch lohnt sich das, manchmal auch radikale, Ausmisten in jeder Hinsicht.
Das gilt selbstverständlich nicht nur für dein Zimmer, deine Wohnung oder dein Haus, das gilt für alles. Deine Beziehungen, deine Freunde, deine Ernährung, dein Sportprogramm, dein Lifestyle und die eventuell unzähligen Stunden Netflix. Mit Sicherheit hat sich auch hier an der ein oder anderen Stelle irgendwo etwas Müll (Überschuss oder wie auch immer) angesammelt, Müll der die Unterbewusst viel Energie kostet und damit Müll auf den du gut und gerne verzichten kannst.
Ob und wie viel Müll sich angesammelt hat findest du ganz leicht heraus, durch Selbstreflexion. Was stiftet dir tatsächlich einen Nutzen, was nicht? Was fördert dich und dein (positives) Verhalten, was nicht? Was raubt dir unverhältnismäßig viel Energie und was gibt dir einen ordentlichen Powerschub? Was gibt dir ein gutes Gefühl und was bewirkt das Gegenteil?
Diese Fragen beantwortest du durch deine Selbstreflexion allen voran in Form von Fühlen. Wenn dir die Milch nicht guttut und der Magen dabei brummt, dann weißt du, was du zu tun hast. Wenn dir eine Freundschaft ein Knoten im Hals ist, dann weist du, dass du an dieser Stelle etwas ändern musst (zumindest einmal das Gespräch suchen musst). Wenn dein Zimmer bis oben hin voll mit Dingen geladen ist, dann ist es definitiv Zeit für einen ordentlichen Neujahrsputz. Aber so richtig.
Oft liegt die Lösung bereits auf der Hand, dennoch verwirren und verzweigen wir uns in komplexen Diät- wie auch Ernährungsplänen, in Beziehungen die zu uns nicht passen, halten an Freundschaften fest, die sich nicht mehr generalüberholen lassen. Wir eignen uns gar einen unglaublichen Wissensschatz an, haben aber verlernt in uns hineinzuhören. Doch genau da, in dir drin, liegt die Antwort auf deine Fragen.
Machs dir nicht so kompliziert und cut the waste!

Perspektivenwechsel Fitness

In vielerlei Hinsicht hat Fitness heute leider überhaupt nichts mehr mit Gesundheit und Wohlbefinden, sondern vielmehr mit vermeintlichem Wissen, Optik, Zwang, Qual und unerreichten Zielen zu tun. Aus einem Instrument, dass ursprünglich die Grundlage zu einem gesunden Lebensstil pflegen und eine möglichst langfristig gute körperliche Verfassung ermöglichen sollte, ist irgendwie das Gegenteil geworden.
Am besten fangen wir mit einer kleinen Geschichte an: Unser Sergeant KeKo hat vor seiner Selbständigkeit in einem Fitnessstudio gearbeitet. Das Fitnessstudio war gut besucht, qualitativ hochwertig und die Trainer haben alle eine sehr hochwertige Ausbildung in Form von diversen Zertifizierungen genossen. Dennoch und trotz der hohen Qualität war schnell auffällig, dass sicherlich gut 75%, um sich besonders weit aus dem Fenster zu lehnen, keine Ahnung davon hatten, was sie da eigentlich taten.
Schwere Gewichte wurden auf eine Art und Weise gehoben, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließen, der Bandscheibenvorfall schon vor den Augen. Menschen verbrachten stundenlang auf dem Stepper oder Laufband bis schließlich der Kreislauf kollabierte und sie sich das Kinn an dem Gerät aufschlugen und das Kreischen der Sirenen eines Krankenwagens die Trainingseinheit endgültig beendete. Manche Menschen trainieren schon seit zwei Jahren und bewegten immer noch die gleichen Gewichte, machten die gleichen Wiederholungen und ja, sahen komischerweise irgendwie immer noch genau so aus.
Statt sich also auf das Erlernen der korrekten Übungsausführung zu konzentrieren, werden Selfies geschossen. Statt die Trainingseinheit als Trainingseinheit wahrzunehmen, wird auf dem Laufband der neuste Instagram-Feed angeschaut und all die darin enthaltenen 4%-körperfettanteiligen Menschen, die sich für das Shoot gerade in der Trockenphase befinden. Statt seinem Körper, seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, landet man im Übertraining, fliegt auf die Fresse und wird eventuell gar depressiv. Und auch viele der vorhandenen Trainer scheint das nicht wirklich zu interessieren, wobei das natürlich nicht über einen Kamm zu scheren ist, manche Menschen möchten sich auch einfach keine gut gemeinten Ratschläge geben lassen.
Damit möchten wir Fitnessstudios keineswegs schlecht reden, denn die selben Phänomene sind überall zu finden. In den unterschiedlichsten Sportarten, beim Training draußen, absolut überall. Heutzutage wird sich allerorts durch Bewegung mehr kaputtgemacht, als nachhaltig gutes getan. Die Grundlage dafür ist aus unserer Sicht das fehlende Wissen oder in vielen Fällen auch einfach die fehlende Bereitschaft, sich dieses Wissen anzueignen. Viel mehr aber noch das Hinterfragen.
Wirkliche Experten in der Fitness-Industrie gehen unter und werden durch Instagram-Influencer ersetzt. Junge wie auch alte Menschen jagen Vorbildern und Idealbildern nach, die sich auf den Bildern gerade in ihrer Bestform präsentieren, welche durchaus wenig mit dem täglichen Erscheinungsbild haben kann. Viele vertrauen auf die Illusion durch Sport allein ihre körperlichen Ziele zu erreichen. Oft fehlt das grundsätzliche Verständnis des großen Bildes, der Blick über den Tellerrand hinweg.
Es geht also weder darum, mehr als alle anderen zu machen, sich bis zum totalen Versagen auszulasten und sich nur noch von Putenbrust und Reis zu ernähren. Es geht in einem allerersten Schritt erst einmal darum, sich die grundsätzliche Frage zu stellen, warum ich mich dem Fitness verschreibe. Warum ich das für mich tun möchte (nicht für die anderen) und wohin mich das regelmäßige Training bringen soll. Es geht darum zu verstehen, dass Training nur die kleinste Komponente von Gesundheit und Wohlbefinden darstellt, dass ganz viele Faktoren wie Lifestyle (insbesondere Stress), Ernährung und Schlaf eine viel bedeutendere Rolle spielen.
Es geht darum verstehen, dass man sich nicht kaputt machen muss, um seine Ziele zu erreichen. Zu verstehen, dass weniger mehr ist, dass die richtige Dosis, welche individueller kaum sein könnte, gefunden werden muss. Für manche ist die richtige Dosis 3x die Woche Training á 20 Minuten, für manche 6x die Woche á 1 Stunde. Da gibt es kein Patentrezept und keinen Max-Musterplan, der auf deinen individuellen Zustand passt. Dieser richtet sich wiederum nach meinen mir zur Verfügung stehenden Ressourcen und allen ergänzenden Faktoren.
Viel wichtiger allerdings als all das zusammen ist aus unserer Sicht ein wesentlicher Faktor: Spaß! Ja, der Spaß scheint oft auf der Strecke zu bleiben und viele quälen sich durch das Workout, ohne dabei nur ein wenig Freude zu empfinden. Dabei ist es doch genau der Spaß, auf den wir uns bei den unterschiedlichsten Dingen freuen und so auch eigentlich beim Sport. Das Schöne daran ist, wenn wir Spaß an Fitness empfinden, dann stellen sich viele positive Effekte von ganz allein ein. Wenn wir Spaß daran finden uns zu bewegen, finden wir oft auch automatisch Spaß an einer gesünderen Ernährung und wenn wir Spaß an einer gesünderen Ernährung finden, dann finden wir auch oft Spaß daran unseren Lifestyle gesünder zu gestalten.
Schlussendlich ist es dann also oft gar nicht das Training, dass uns zu unseren Zielen führt, sondern viel mehr der Spaß an der Sache. Letztendlich können wir allerdings nur aus unserer Erfahrung und damit aus der Arbeit mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen sprechen. Mach dir selbst ein Bild davon, mach deine eigenen Erfahrungen und teile gern deine Erfahrungen mit uns. Wir freuen uns immer sehr über deine Geschichten und Hintergründe.
In diesem Sinne, sei auch mal kritisch, hinterfrag und nehm nicht alles für Bare münze und konzentrier dich auf das was dir gut tut.
Deine GNTC Crew

Warum jeder von Firmenfitness profitiert

Das Thema Fitness ist zwar schon lange kein Ersatzbankspieler mehr, dennoch ist die Entwicklung hier in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA recht überschaubar. Insbesondere dem Thema „Firmenfitness“ wird noch nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie es sich eigentlich verdienen sollte.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten das Thema Firmenfitness umzusetzen. Einige Firmen bieten vergünstigte Konditionen oder gar eine freie Mitgliedschaft für das Fitnessstudio des Vertrauens an. Andere Firmen stellen E-Bikes zur Verfügung. Wiederum andere beauftragen Personal Trainer, die dann direkt vor Ort ein Programm mit den Mitarbeitern durchführen, am Arbeitsplatz oder draußen an der frischen Luft.
Alles sind potentielle Maßnahmen, die einen positiven nachhaltigen Einfluss auf das Klima in einem Unternehmen haben. Sowohl für das Unternehmen als auch selbstverständlich für jeden einzelnen Mitarbeiter selbst. Die Vorteile für beide Seiten möchten wir in den nachfolgenden Zeilen noch genauer erläutern.
Davon profitieren Firmen
Der Arbeitsalltag ist heute oft stressig, neue Projekte müssen vorangetrieben werden, die Kunden warten auf ihre Bestellungen und das digitale Zeitalter beschleunigt nahezu alle Prozesse. Dadurch sind auch die Mitarbeiter mehr gefordert und arbeiten oft unter einem enormen Druck. Hinzu kommt das tägliche mehrstündige Sitzen oder die harte körperliche Arbeit in ungünstigen Haltungen. Immer öfter sind Mitarbeiter dadurch überfordert und fühlen sich nicht in der Lage, die teilweise riesig wirkenden Aufgaben zu meistern.
Dabei sind gesunde und glückliche Mitarbeiter der Grundpfeiler einer jeden erfolgreichen Unternehmung. Je vitaler die Mitarbeiter sind und je mehr sie sich mit der Firma identifizieren können, desto höher ist die Bereitschaft auch tatsächlich Leistung zu erbringen bzw. erbringen zu können. Beides sind wichtige Faktoren, die jede Firma selbst beeinflussen kann.
Eine Methode um dies nachhaltig und positiv zu beeinflussen ist es, das Thema Fitness aktiv in den Firmenalltag zu integrieren. Die Zielstellung und Häufigkeit der Firmenfitness kann variieren, sollte sich jedoch immer nach den individuellen Gegebenheiten der Firma richten. Sie sollte unserer Meinung nach vor allem darauf ausgerichtet sein, jedem einzelnen Mitarbeiter ein MEHR an Lebensqualität zu bieten. Sei dies durch eine bessere Haltung, eine solide Kraftbasis oder weniger Beschwerden.
Davon profitieren Mitarbeiter
Selbstverständlich ist Firmenfitness nicht nur für Firmen eine tolle Sache, sondern auch für jeden einzelnen Mitarbeiter selbst. Mehrere Studien haben bereits bewiesen, dass sich körperliche Aktivität positiv auf die körperliche wie auch mentale Gesundheit auswirkt. Dies sorgt wiederum für ein größeres Wohlbefinden, für mehr Vitalität und Freude am Arbeitsplatz. Auch für Mitarbeiter die in ihrer Freizeit bereits sportlichen Aktivitäten nachgehen, ist ein derartiges Firmenfitness-Programm eine sinnvolle Ergänzung.
Ein regelmäßiges Training bzw. die regelmäßige Bewegung lohnt sich also in jedem Fall, allen voran für einen selbst. Umso schöner ist es daher dann, wenn die Firma diesbezüglich die Initiative ergreift, Arbeitszeit dafür freisetzt und gar die Kosten für derartige Maßnahmen übernimmt.

Die Geschichte von Milo und die eisige Kälte

Milo von Croton war und ist auch heute noch eine Legende. Der gebürtige Crotoner war ein griechischer Ringkämpfer, einer der berühmtesten Athleten der Antike und sechsfacher Gewinner der olympischen Spiele. Der Legende nach sah Milo eines Tages einen jungen Bullen, welcher erst vor kurzem geboren wurde. Milo zögerte nicht lange, hievte ihn auf die Schulter und lief mit ihm umher. Er stellte fest, dass es für ihn ein so gutes Training war, so dass er sich dafür entschied, jeden Tag mit dem kleinen Bullen herumzulaufen. Mit jedem Tag wuchs der Kleine und wurde irgendwann zum voll ausgewachsenen Bullen. Mit jedem dieser Tage wurde Milo stärker.
Was zeigt uns die Geschichte und was zum Teufel hat diese Geschichte mit Kälte zu tun? Die Geschichte zeigt uns, dass wir stärker werden, wenn wir uns kontinuierlich überlasten, also einem neuen Reiz aussetzen. Wäre der Bulle also nicht gewachsen und damit schwerer geworden, so wäre Milo auch wohl kaum stärker geworden, oder? Genau. Anders herum, hätte sich Milo gleich einen erwachsenen Bullen auf die Schulter gesetzt, so wäre das sicher nicht so gut ausgegangen. Da wäre ein Bandscheibenvorfall noch absolut harmlos gewesen. Das alles gilt aber nicht nur für Stärke, sondern auch für andere Dinge wie beispielsweise deine Schnelligkeit, das Lernen oder eben auch die Kälte.
Kälte. Nehmen wir an du bist ein Warmduscher (war ich übrigens auch mal) oder hast eventuell sogar mordsmäßig Angst vor der Kälte (die hab ich noch immer), möchtest dich aber endlich an die Kälte gewöhnen. Nun ja, dann könnte man sich jetzt einfach 40 kg Eis kaufen, die Badewanne anschmeißen und sich ins Eiswasser setzen. Easy. Im Gegenteil. Auch mit einer entsprechenden kontrollierten und ruhigen Atmung wird dein Körper relativ schnell an seine Grenzen kommen. Du fängst an zu zittern, bibbern und fühlst dich wie ein Eisklotz, mindestens genau so hart wie die Eisklötze die da noch im Wasser schwimmen.
Das wäre so in etwa wie wenn du das erste Mal Kniebeugen machst und gleich 200 kg drauf packst. Geht nicht immer, aber in bestimmt 99% der Fälle in die Hose. At least wäre diese Art nicht unsere Herangehensweise. Viel sinnvoller wäre es doch sich kontinuierlich einem neuen Reiz auszusetzen, so dass man über eine bestimmte Zeit hinweg mit der Herausforderung wächst. So wie Milo eben mit dem Erwachsenwerden des Bullen gewachsen ist. Das heißt sowohl das Mindset als auch der körperliche Teil entwickeln sich gleichzeitig mit der entsprechenden Herausforderung.
Im Bezug auf Kälte wäre es also doch so einfach, insbesondere, wenn man in einem Land wie Deutschland lebt. Wege gibt es natürlich viele, aber man könnte beispielsweise in den warmen Tagen anfangen jeden Morgen früh aufzustehen (immer die selbe Uhrzeit) und eine Runde joggen gehen. Am besten leicht bekleidet. Ein T-Shirt, eine kurze Hose und ein paar Laufsandalen reichen doch schon völlig aus. Das macht man und ohne Ausnahme jeden Morgen. Das funktioniert auch, so lange man das Laufen nicht ausreizt und ein sehr angenehmes Tempo anstrebt, sehr gut.
Mit der Zeit werden die Tage kälter, aber du gehst noch genau in dem alleeselben Outfit raus auf die Straße, in den Wald oder wo auch immer. Mit jedem Tag der etwas kälter wird, wächst du in die Kälte hinein. Mit jedem Tag den es kälter wird, werden sich auch dein Kopf und Körper an diese Bedingungen anpassen. Anstelle also gleich ins Extrem zu gehen, krank oder sonst was zu werden, nutzt du das Prinzip der progressiven Überlastung wie Milo es damals getan hat.
Warum mich das Thema beschäftigt? Wie viele andere hab ich auch ich mich gleich zu Beginn ins Extrem geworfen und bin schlussendlich immer wieder im Warmduscher-Modus gelandet. In der Regel wurde ich krank, da dass Immunsystem nicht Schritt für Schritt, sondern gleich volle Ladung, an die „Belastung“ herangeführt wurde. Seitdem ich das Gesetz der progressiven Überlastung verinnerlicht habe, ergibt das alles so viel mehr Sinn und funktioniert auch bombastisch.
Nichts passiert über Nacht, also gib deinem Geist wie auch deinem Körper die Zeit sich anzupassen. Nimm Schritt für Schritt, statt gleich den großen Sprung. Wenn du stärker werden willst, dann erhöhst du in jedem Training entweder das Gewicht oder die Wiederholungen. Wenn du die Kälte lieben lernen willst, dann mach sie zu deinem Alltag und wachse mit ihr.
Viel Spaß beim frieren, euer KeKo

Mit einem Teamtag das Feuer entfachen

Kaltes Wasser. Jemand in das kalte Wasser zu werfen wirkt im ersten Moment vielleicht nicht fair, aber kennst du das Gefühl, wenn du in den eiskalten See springst? Wenn du dich unter die eiskalte Dusche stellst oder dir jemand heimlich die Gießkanne mit kaltem Wasser über den Kopf schüttet? Nicht? Dann auch nicht schlimm. Durch das kalte Wasser jedenfalls schlägt dein Körper sofort Alarm, die Sinne werden geschärft, Adrenalin wird frei, deine Atmung beschleunigt sich, die Konzentration steigt, dein Fokus, ja DU bist voll da.
Ein Teamtag draußen in der Natur, in den frühsten Morgenstunden, der dich ohne Frühstück und Kaffee auch gleich noch ins kalte Wasser wirft macht jetzt eventuell immer noch keinen, wie sollen wir sagen, guten Eindruck auf dich. Aber das ist genau das, was dich aus deiner Komfortzone treten lässt. Es ist fernab von deinem gewohnten Umfeld, fernab jeglicher Form von Ablenkung und du bist auf das absolut Wesentliche fokussiert. Nämlich DICH.
So ist es, es geht dabei in erster Linie um dich als Individuum. Es geht darum dich auf das Ungewisse einzulassen, etwas wovon du nicht genau weißt, was dich nun jetzt eigentlich erwartet. Es geht dabei darum, über deinen eigenen Schatten zu springen und deine Grenzen auszutesten, ja gar, wenn du möchtest, deine Grenzen zu überwinden.
Jeder kann das, egal ob sportlich oder unsportlich, egal ob dick oder dünn, ob jung oder alt, ob beschwerdefrei oder eben nicht. Und plötzlich stellt man dann fest, dass man doch gar nicht so eingeschränkt, so gehandicapt ist wie man eigentlich dachte. Plötzlich stellt man fest, dass man zu so viel mehr in der Lage ist und dass man sein Leistungspotential total unterschätzt hat. Nicht nur sind nun alle Sinne geschärft, sondern auch endlich die Augen offen.
Ein Team ist nur so stark wie jeder einzelne im Team und genau dieses Feuer in jedem einzelnen und damit auch dir, gilt es zu entfachen. Wenn es einmal brennt und alle etwas gemeinsam dazu beisteuern, dann wird aus diesem kleinen Feuer etwas ganz Großes. Das lässt sich dann am Ende eines solch spannenden, anstrengenden aber auch lehrreichen Tages beobachten, wenn man die letzten Herausforderungen gemeinsam als Team bewältigt. Wenn man miteinander kommuniziert, sich austauscht, sich gegenseitig stützt und dem anderen hoch hilft. Wenn man noch einmal gemeinsam an seine Grenzen gelangt und etwas schafft, dass man nur in einem Team schaffen kann.
 

Von der Kurz- zur Langdistanz beim Hindernislauf

Inzwischen gibt es bei den Hindernisläufen nahezu alle erdenklichen Distanzen. Von kurzen Sprints die lediglich 5 km andauern, über 13, 21, 43 km bis hin zu 24 oder gar 60 Stunden Events. Die Veranstalter setzen immer wieder neue Maßstäbe und haben damit in der Regel für wirklich jeden Sportler etwas dabei. Doch wie komm ich von einer Distanz auf die nächste? Was wenn ich einfach mehr will?
Langsam anfangen, langfristig Laufen
Egal, für welche Distanz du dich am Anfang auch entscheidest, sie sollte sich an deinem aktuellen Leistungsstand ausrichten. Es bringt dir nichts, wenn du gleich mit 43 km startest und noch nie zuvor einen Halbmarathon absolviert hast. Deine Muskeln, Sehnen und Gelenke sind für diese Herausforderung nicht ausreichend angepasst. Verletzungen, ja sogar Wochen- bis hin zum Monatelangen Ausfall können die Folge sein.
Checke also zunächst einmal deinen Ist-Zustand. Wo befindest du dich gerade? Kannst du locker flockig 5 km laufen oder kommst du schon nach 3 km an deine Grenzen? Vielleicht kannst du aber schon 10, ja sogar 20 km problemlos laufen. Achtung, auch wenn du bereits problemlos 20 km laufen kannst, dann haben wir aber immer noch keine Hindernisse dabei. Die Hindernisse sorgen für eine zusätzliche und in den meisten Fällen extreme Belastung. Schwere Gewicht tragen und ziehen, von Wänden und über Hürden springen. All das zehrt die Kraft aus den Beinen und sollte nicht unterschätzt werden.
Planung anhand deines Ist-Zustandes
Gehen wir davon aus du meisterst aktuell 5 km (ab dem 5ten wird es eng), möchtest aber unbedingt am Spartan Super (13 km, 25 Hindernisse) teilnehmen. Dann bringt es dir reichlich wenig, wenn du dich mit diesem Ist-Zustand direkt ins Getümmel stürzt. Sinnvoller wäre es dir einen progressiven Plan, aufbauend auf deinem aktuellen Zustand, zurechtzulegen, damit du dich in den kommenden Wochen am besten auf dieses Event vorbereiten kannst. In diesem Post geht es allerdings nur um das Laufen, nicht um das zusätzliche Kraft- und Techniktraining, dass für einen Hindernislauf notwendig ist.
Du sollst zum Ende deiner Vorbereitungszeit mindestens 75% dieser 13 km problemlos meistern können. Das sind also gut und knapp 10 km. Gehen wir von deinem Ist-Zustand 5 km aus, so könntest du dieses Ziel, unter der Berücksichtigung von ausreichend passiver und aktiver Regeneration, einer entsprechenden Ernährung und Achtsamkeit (auf deinen Körper hören) in gut 10-12 Wochen bereits erreicht haben.
Stellschrauben für deine Planung
Bevor du irgendetwas an der Distanz änderst, solltest du zunächst einmal dein Wochenpensum erhöhen. Wenn du bisher also nur einmal die Woche gelaufen bist, dann erhöhe dein Wochenpensum um eine weitere Einheit. Somit hast du automatisch 10 km, statt der vorherigen 5 km pro Woche. Ziel sollte es in jedem Fall sein, 2-3 Laufeinheiten in deiner Woche zu integrieren.
Funktioniert das bereits gut für dich, so kannst du dich mit der Distanz auseinander setzen. Ein etwaiger Richtwert für deine wöchentliche Steigerung der Distanz/deines Umfangs liegt zwischen 5-10% pro Woche. Mache diesen Wert abhängig von deiner individuellen Leistungsfähigkeit. In einem perfekten Szenario, wo Ernährung und Regeneration tiptop abgestimmt sind, kannst du dich locker 10%, ja vielleicht sogar um 15% pro Woche steigern. Funktionieren diese beiden wesentlichen Faktoren nicht so gut bei dir, so solltest du dich lieber im niedrigeren Bereich (5-7% Steigerung) bewegen.
Variation ist der Schlüssel
Hast du 2-3 Trainingseinheiten die Woche, so solltest du nicht jede Woche das identische Programm runterrattern. Du solltest Abwechslung mit ins Spiel bringen und vor allen Dingen smart planen. Hierbei gilt auf jeden Fall die Regel, weniger ist mehr! Eine sehr gute Richtlinie ist das 80/20 Prinzip. 80% deiner Trainingszeit verbringst du in der niedrigen Intensität, 20% im hohen Intensitätsbereich. Damit stellst du sicher, dass du langfristig leistungsfähig bleibst.
Wie aber kannst du deine Einheiten splitten? Als besonders erfolgreich hat es sich erwiesen, sein Training in einen mittleren, schnellen und langen Lauf zu untergliedern. Am Beispiel des Ist-Zustands von 5 km könnte dies wie folgt aussehen:
Tag 1: Mittlerer Lauf (4 km)
Tag 2: Intervall-Training / Sprint-Training / Bergsprints
Tag 3: Langer Lauf (6 km)
Damit sorgst du nicht nur für ein entsprechendes Laufvolumen, sondern auch dafür, dass du unterschiedliche Laufqualitäten entwickelst.
Leg los!
Jetzt heißt es loslegen und Vollgas geben! Stimmt nicht ganz. Denk immer daran, dass 80% deines Trainings im niedrigen Intensitätsbereich und lediglich 20% im hohen Intensitätsbereich stattfinden sollte. Rettet Leben, hat mal einer gesagt.

An den kleinen Schrauben drehen

Abnehmen, Körper formen, die Strandfigur, was auch immer einem täglich zu Ohren kommt, es wird viel zu sehr verkompliziert. Es wird in der Regel so kompliziert kommuniziert, dass man anfängt Kalorien zu zählen, Makronährstoffe abzustimmen und sich der ganze Tag nur noch um das gute Essen dreht. Das sollte so aber nicht sein. Vielmehr sollte Essen dazu fungieren, Leistungsfähig und vital zu sein, unabhängig davon, ob Sport gemacht wird oder nicht. Essen sollte eine Funktion einnehmen, nämlich unseren (hoffentlich wohl gehüteten) Körper mit den entsprechenden Nährstoffen zu versorgen.
Schaff dir ein Überblick
Doch wo fängt man am besten an? Mit einer Diät? Mit hungern? Nein, im Gegenteil. Es ist eigentlich so einfach. Der einfachste Weg ist es zunächst einmal für eine Woche alles aufzuschreiben, was man die Woche über gegessen und getrunken hat. Wirklich alles, ohne Ausnahme! Dazu zählt auch jedes einzelne Stück Schokolade und jeder Tropfen Alkohol. Das ist die Basis, das ist dein IST-Zustand. Nun hast du dein ganzes Ess- und Trinkverhalten übersichtlich auf seiner Seite aufgeschlüsselt. 
Nun ist es dir möglich, dein Verhalten zu analysieren. Das meiste weißt du ja eigentlich bereits, aber wenn du das alles schriftlich festhältst, wird dir vieles noch bewusster. Viele Sachen werden noch offensichtlicher und wie du sehr wahrscheinlich sehen wirst, wiederholen sich immer wieder. Es sind zumeist die kleinen Dinge, die man übersieht.
Weg von der Komplexität hin zur Simplizität
Anstelle also den nächst besten Diätplan zu googeln und eine Liste mit „Darfst du“, „Darfst du nicht“ zu erstellen, kannst du dir diese Komplexität erst einmal sparen. Das kostet viel Zeit, Kraft, Aufwand und am Ende bist du oft in einer noch schlechteren Position als vorher (Jo-Jo-Effekt). Stattdessen legst du den Fokus auf die kleinen Dinge, die du in deiner Wochenübersicht gefunden hast. 
Was aber sind zum Beispiel kleine Dinge? Wenn du jeden Morgen einen Kaffee mit Zucker trinkst und sei es „nur“ ein Teelöffel, dann lass den Zucker weg. Das mag auf den ersten Moment irrelevant für dich wirken, aber rechne es gerne mal hoch. Sagen wir mal 1 Teelöffel ergibt rund ein Zuckerwürfel, dann hast du in der Woche knapp 7 Würfel Zucker. Im Monat 28 und aufs Jahr gesehen 336 Würfel. Ein Würfel hat 12 kcal, das heißt bei 336 Würfeln hast du zusätzliche 4.032 kcal. Eine so kleine Änderung hat eine so unglaublich große Auswirkung.
Ein weiteres Beispiel, Alkohol. Sagen wir, du gehst am Wochenende aus und trinkst gern mal das ein oder andere Bier, den ein oder anderen Sekt oder was auch immer. Es bleibt dabei nicht nur bei einem, sondern es können auch durchaus mal mehr werden. Sagen wir du trinkst jeden Samstag 3 Bier, dann hast du jeden Samstag knapp 400 kcal extra, nur durch dieses Getränk. In einem Monat sind das 1.600 kcal, aufs Jahr gesehen 19.200 kcal. Das ist schon eine unglaubliche heftige Zahl. Ähnliches gilt für Rotwein, Sekt und Co. Von Cocktails wollen wir erst gar nicht reden, denn schon !ein! Caipi hat rund 322 kcal. Jetzt stell dir mal noch einen Cocktail mit Sahne und drumherum vor. 
Die Schrauben stellen
Im Endeffekt kannst du es dir also wirklich wirklich einfach machen. Du musst kein Ernährungsexperte sein, ja du bräuchtest rein theoretisch nicht einmal einen Ernährungsexperten an deiner Seite. Alles was du brauchst ist einen Überblick über dein Ess- und Trinkverhalten und den Willen, an ein paar kleinen Schrauben zu drehen. Das können zwei kleine Schrauben sein, aber auch erstmal nur eine.
 
Hab Spaß an der Veränderung und gib dir vor allem die Zeit, die du brauchst.
Deine GNTC Crew
 

Variablen zur Manipulation deines Hindernislauftrainings

Ähnlich wie beim Krafttraining kannst du auch dein Hindernislauf-Training in alle erdenklichen Richtungen manipulieren und damit kontinuierlich neue Reize setzen. Neue Reize = Fortschritt, Fortschritt = Erfolg.
Einige dieser Variablen zur Manipulation deines Trainings kennst du mit großer Sicherheit bereits. Über die ein oder andere hast du aber vielleicht noch nicht nachgedacht. Aber lass uns doch einfach direkt in die Materie einsteigen.
Variable 1 | Volumen
Dein Trainingsvolumen kann durch verschiedene Faktoren gesteuert werden. Die Klassiker, Wiederholungen und Sätze. Wiederholungen könnte sich auf die Anzahl der Sprints oder wie oft du ein Hindernis (5x Seil hoch und runter) in dem selben Durchgang (ein Satz) wiederholst beziehen. Ein Satz könnte sich beispielsweise aus mehreren Sprints (400-200-50), aus mehreren Hindernissen oder gar der Kombination von Sprint/Lauf + Hindernis zusammensetzen. Aber auch mit der Zeit kannst du die Gestaltung deines Trainingsvolumens steuern. Du kannst beispielsweise festlegen, dass du 30 Minuten Zeit hast, um möglichst viele Runden zu schaffen (AMRAP = As Many Rounds As Possible). Mit der Zeit kannst du natürlich noch weitaus mehr Szenarien durchspielen. In diesem Post geht es aber erst einmal um ein generelles Verständnis der Manipulationsmöglichkeiten.
Beispiel:
Sätze und Wiederholungen -> 4 Sätze á 5x Seil hoch und runter + 200 Sprint
Zeit -> 30 Minuten AMRAP mit 400 m laufen + Wand überwinden + Seil hochklettern
Variable 2 | Tempo
Den Effekt deines Trainings kannst du auch durch das Tempo beeinflussen. Beim Krafttraining kannst du beispielsweise eine Übung langsam und kontrolliert ausführen (gerade die exzentrische Phase lässt sich damit sehr gut manipulieren). Beim Hindernislauftraining kannst du allen voran deine Laufgeschwindigkeit manipulieren. Du kannst Intervalle, Tempo-Runs und Sprints in dein Training einbauen. Du kannst aber auch einfach nur lange und leichte Dauerläufe absolvieren. Was du vorwiegend trainierst, hängt vor allem von deinem Trainingsziel ab. Nimmst du an einem Spartan Sprint oder einem ausdauernden Lauf wie den Iron Viking teil?
In jedem Fall solltest du dich einmal genauer mit der 80/20-Regel auseinandersetzen. Die besagt, dass 80% deines Trainings im niedrigen Intensitätsbereich und lediglich 20% deines Trainings im hochintensiven Bereich stattfinden sollten.
Variable 3 | Pause
Die Pause wird oft als Manipulationsfaktor unterschätzt, dabei hat sie eine extrem starke Wirkung auf deinen Trainingserfolg. Hast du schonmal nach einem intensiven Sprint versucht direkt im Anschluss nochmal los zu sprinten? Dann weißt du womöglich von was wir reden. Bei hohen Intensitäten braucht dein Körper, aber vor allem dein zentrales Nervensystem, mehr Zeit um sich von der entsprechenden Belastung zu erholen. Bei niedrigen Intensitäten brauchst du im Umkehrschluss weniger Zeit. Während sich der Körper in der Regel bereits nach 24 Stunden erholt hat, braucht das zentrale Nervensystem, je nach Belastung, bis zu 72 Stunden. Allein diese Tatsache sollte die Wichtigkeit von Pausen unterstreichen. Mit der Pause in diesem Kontext möchten wir aber eher darauf hinaus, dass du zwischen den einzelnen Sätzen entsprechende und auf die jeweilige Intensität angepasste Pausen einbindest. Tust du das nicht und machst beispielsweise zu wenig Pause, so wirst du relativ schnell keine Trainingsfortschritte, möglicherweise sogar Rückschritte in Kauf nehmen müssen.
Variable 4 | Gewicht / Resistenz
Last but not least. Natürlich kannst du auch mit dem Gewicht bzw. mit einer zusätzlichen Resistenz spielen. So kannst du beispielsweise manche Läufe mit einer Gewichtsweste erschweren. Du kannst Bergsprints mit einem Sandsack, dich aber auch einfach an ein elastisches Seil binden und kurze schnelle Sprints absolvieren. Bevor du allerdings an ein zusätzliches Gewicht denken darfst, sollte erstmal deine Grundlage stimmen. Als Grundlage verstehen wir eine saubere Lauftechnik, eine solide Kraftbasis und schlussendlich ein bewusster Umgang mit dem zusätzlichen Gewicht. Ein zusätzliches Gewicht stellt eine größere Belastung für deine Gelenke, Sehnen und Muskeln dar, deswegen sollte man die Verwendung auch nicht im Übermaß betreiben. Anderweitig sind Verletzungen und durchaus längere Trainingsausfälle möglich. Die möchten wir natürlich von vornherein vermeiden.
Wir hoffen wir konnten dir einen kleinen sowie verständlichen Einblick in die Trainingsvariablen für dein Hindernislauftraining bieten. Falls du weitere Fragen hast, dann schreib uns gerne. Falls du auch Wünsche und Vorschläge bezüglich Themen hast oder auch nur generelle Anregungen für die Zukunft, dann setz dich doch gerne mit uns in Verbindung.
Allerbeste Grüße, deine GNTC Crew