Misserfolge sind Teil unseres Lebens und damit in allen Bereichen anzutreffen. So auch im Sport, denn jeder von uns wird sich früher oder später mit einem Misserfolg beim Sport auseinandersetzen müssen. Doch was tust du in Zeiten eines Misserfolges am besten?
Nehmen wir an du nimmst an deinem dritten Hindernislauf teil und bist dir sicher, dass du nun auch für die 43 km gewappnet bist. Zuvor bist du ja schon bereits 7 und 19 km gelaufen, also sollte es doch schon gehen. Nehmen wir an, nach 23 km versagen aber während des Laufes deine Muskeln und wechselst vom Joggen zum Gehen. Nach 26 km ist dann nun endgültig Schluss und auch das Gehen ist keine Option mehr. Du bist fix und alle, körperlich, aber auch mental. Denn, du hast es ja nicht geschafft und das ist in der Regel ein ganz schöner Dorn im Auge.
Aber kein Grund zur Sorge, Misserfolg gehört einfach dazu. Wie du das beste aus deinem Misserfolg machst, haben wir dir in vier Schritten zusammengefasst.
1. Lass es raus
Zu Beginn bist du in aller Regel erst einmal frustriert, niedergeschmettert und wahrscheinlich auch ein wenig wütend auf dich selbst. All die harte Arbeit, all das viele Training und dann hast du es doch nicht geschafft. Das kann schon nervtötend sein. In solchen Fällen kannst du dann deinem Frust durchaus mal freien Lauf lassen und den Sandsack entsprechend bearbeiten.
2. Analysiere deinen Misserfolg
Ist der Frust überstanden, kannst du anfangen deinen Misserfolg zu analysieren. Zunächst einmal heißt es hier klipp und klar Selbstverantwortung. Mache auf gar keinen Fall die Umstände oder Andere für deinen Misserfolg verantwortlich, denn einzig und allein DU hast es in der Hand. Anstelle sich also in negativen Gedanken zu verfangen, solltest du dich Fragen, was du aus diesem Misserfolg mitnehmen kannst? Was hast du daraus gelernt oder was kannst du daraus lernen? In dem oben genannten Beispiel könnte die Ursache für den Misserfolg das Rennen zu kurzer Strecken sein. Der Fettstoffwechsel wurde damit nicht ausreichend trainiert und und nach 26 km waren die Kohlenhydratspeicher vollständig aufgebraucht.
3. Ziehe die richtigen Schlüsse
Kurzfristig heißt das natürlich erst einmal wieder sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Am besten nimmst du dir ein paar Tage frei und lässt es dir mal wieder richtig gut gehen. Spaziergänge, Saunabesuche, Erlebnisparks und Co. können dich hierbei auf ganz andere Gedanken bringen und geben dir die Möglichkeit einfach mal abzuschalten. Schwelge in positiven Erinnerungen und lass die negativen Gedanken gar nicht erst aufkommen. Langfristig ist dein Misserfolg natürlich deine ultimative Chance, um besser zu werden und weiter zu wachsen.
3. Nicht quatschen, machen!
Nun geht es ans Ganze, denn du musst das Gelernte natürlich erst einmal in die Tat umsetzen, um davon zu profitieren. Nur das Wissen allein richtig nicht aus, um den nächsten 43 km-Lauf zu meistern. Es muss also Bewegung her! Im oben genannten Beispiel würde das heißen, sich regelmäßig an lange Distanzen zu wagen, um dadurch die Grundlagenausdauer sowie den Fettstoffwechsel zu verbessern. Das kann manchmal ganz schön langwierig wie auch langweilig sein, aber die gefühlt endlosen Stunden des Laufens werden sich bezahlt machen. Doch denke daran, ohne eine entsprechende Planung wird auch das in der Regel nichts.
Lerne als deine Misserfolge zu feiern, indem du sowohl daraus lernst, als auch das Gelernte in die Tat umsetzt und dann erfolgreich durchs Ziel läufst.
Auf was wartest du noch?
Berge versetzen
Stell sie dir bildlich vor, den Mount Everest, den Kilimandscharo, die Zugspitze und all die anderen mächtigen Riesen, die sich über der Erde erheben. Gigantische Berge die in den Himmel ragen, und von oben, da siehst du die Welt. Dort oben, bist auch du groß, dort oben scheint alles nur erdenkliche erreichbar.
Ja, die Berge sind das perfekte Sinnbild für Erfolg im Leben, für Veränderung als auch für das Potential, dass in jedem von uns schlummert. Viel zu oft denken wir uns zu klein, obwohl wir tatsächlich alle eigentlich viel größer sein könnten. Wir denken wir können keine Veränderungen anstoßen, denken möglicherweise, dass wir das Leben nicht in der Hand haben oder dass wir hoffnungslos in unserer Situation festgefahren sind.
Aber das stimmt einfach nicht, denn jeder einzelne von uns ist viel viel mehr, der Everest, die Zugspitze. Klar, gibt es in unserer Gesellschaft Rahmenbedingungen an die man sich halten muss, dem steht jedoch ein unendliches Potential zur Selbstverwirklichung gegenüber. Klar, spielt auch die individuelle Lage eine Rolle und begrenzt uns in unserem Handlungsspielraum, aber selbst mit 3 Kindern und Ehepartner bleibt da nach wie vor ein großes Potential zur Selbstverwirklichung.
Es ist lediglich eine Frage der Einstellung, nicht der Rahmenbedingungen oder des Handlungsspielraums, denn selbst wenn man nur eine Stunde täglich zur Verfügung hat, hat man die Chance wahrhaftig Berge zu versetzen. Die Zeit ist viel zu kurz um nicht auch an die eigene Verwirklichung zu denken, völlig egal ob es sich dabei um das Stricken, den Extremsport oder den schleichenden Schritt in die Selbständigkeit handelt.
Und ja, wir müssen deswegen nicht unseren Schlaf opfern, 14 Stunden am Tag arbeiten und in ein Burn-Out-Koma fallen. Nein, wir müssen uns lediglich unserer Ressourcen bewusst werden und diese effizient zum Einsatz bringen.
Ausreden sind also einfach keine Option, sie sind nur ein Zeichen von Bequemlichkeit und den mangelnden Glauben an sich selbst. Dessen sollte sich jeder bewusst sein. Jeder, wirklich jeder von uns, hat die Möglichkeit Großes in seinem Leben zu schaffen, Berge zu bauen und sie zu versetzen. Einzig und allein deine innere Einstellung entscheided darüber, ob du es tust.
Die Säulen, die dich tragen
Säulen sind mächtige und sehr standhafte Konstruktionen. Sie können das Gebälk eines Gebäudes tragen und dabei teilweise oder sogar ganz die Wände ersetzen. Eine Säule allein würde allerdings nicht ausreichen, um das ganze Gebäude fest zu verankern. Es ist sind also mehrere Säulen die alles Intakt halten.
Aber warum reden wir hier eigentlich von Baukonstruktionen? Ganz einfach. Sie lassen sich mit dem alltäglichen Leben spiegeln. Viel zu oft machen wir den Fehler, uns nur auf einer einzigen Säule zu stützen, in unserem Fall der Outdoor-Sport bzw. der Sport im generellen. Überlegt man, wie groß aber das eigentliche Leben ist, so wird schnell klar, dass nur diese ein Säule nicht ausreichen würde, um alles aufrecht zu erhalten.
Wird man plötzlich krank oder verletzt sich, wird diese alleinstehende Säule brüchig. Nun ist auch erst einmal der Sport weg, an dem man sich immer festhalten konnte, der einen den Druck von den Schultern genommen hat und der einem Zeit für sich selbst ermöglicht hat. Man macht sich viele Gedanken, die Säule bröckelt dabei oft mehr und mehr. Hat man wirklich nur diese eine Säule, so gerät man in die Gefahr in ein negatives Gedankenkarussell zu gelangen, ja vielleicht sogar in depressionsartige Zustände. Aber wir wollen euch damit keinesfalls Angst einjagen, nein, wir wollen euch dazu ermuntern eine solide und standfeste Grundkonstruktion zu bilden.
Jeder von uns sollte mindestens 2-3 Säulen haben, die einem Halt geben, die dafür sorgen, dass wir standfest und stark bleiben. Dabei ist es vollkommen egal wie diese Säulen aussehen. Für die einen ist es neben dem Sport die Leidenschaft für´s Malen, für die anderen gemeinsame Kochabende mit Freunden zu verbringen. Gehe in dich selbst, schaue nach weiteren Dingen die dich glücklich machen und nutze diese Dinge, dein Konstrukt maximal zu stabilisieren.
Sicher ist, jeder hat Dinge im Leben die ihn/sie antreiben, nur manchmal verliert man diese Dinge aus den Augen. Sicher ist auch, die Kombination dieser verschiedenen Dinge macht das Leben spannend, aber vor allem stabil. So schnell kann einen dadurch nichts mehr aus der Fassung bringen.
Wir sind keineswegs Psychologen und wollen es auch gar nicht sein, wir wollen dir lediglich unsere Erfahrung weitergeben. Nicht nur haben wir diese Dinge an eigenem Leib erfahren, nein, wir haben auch immer wieder mit Menschen zu tun, auf die eben genau diese Umstände zutreffen.
Sport ist sehr viel, aber eben nicht alles!