Ein Jahr lang hab ich auf den Tag gewartet, ein Jahr lang hatte ich mich mit meinem eigenen Training auf diesen Tag fokussiert. Der Iron Viking, der Zugspitz Ultratrail, XLETIX Tirol waren alles nur Zwischenstationen, um fuer diesen Tag bestens gewappnet zu sein. Das Training und all die unzähligen Stunden haben sich bezahlt gemacht. Gestern bin ich im Namen Generation Athletic / GNTC Elite beim Ultra Viking (Strong Viking) bei Wiehl gestartet und hab ein wirklich ehrliches Rennen abgeliefert.
Nach einem wunderbaren Frühstück bei Corinna Müller ging es bereits Freitagmorgen auf die Fahrt nach Wiehl bei Köln. Mit am Start Ine Sgl, die mir für die zwei Tage als mentale Unterstützung, als Supporterin, Verpflegerin und gute Freundin zur Seite stand. Nach dem ein oder anderen Stau sind wir dann vor Ort angekommen und haben uns gleich ein Bild von dem Gelände gemacht. Die Location hat einen sehr genialen Eindruck gemacht, die Aufteilung und alles in allem hat gepasst.
Abends gab es dann aufgrund der niedrigen Temperaturen eine wunderbare Suppe, in der wirklich alles enthalten war, was für einen lang andauernden Lauf am nächsten Tag notwendig ist. Dazu gab es das geilste Bananenbrot der Welt, mit Peanut Butter und ü-EI. Da musste ich tatsächlich aufpassen, dass ich nicht zu viel konsumiere, sonst wäre ich den Lauf wahrscheinlich wie ein nasser Sandsack gelaufen.
Die Nacht wurde trotz der durchaus deftigen Temperaturen im Auto verbracht bevor der Wecker um Punkt 6 Uhr nach Action rief. Viel Tee, ein minimales Frühstück und ab rauf zum Gelände. Wurde in der E-Mail noch von einem Start um 8 Uhr gesprochen, so hat sich der Start dann leider doch auf 9 Uhr verlegt. Das war dann der nicht so geile Part gleich am Anfang. Zumal es echt eisig kalt war und der Boden auch mit Frost übersehen war. Also viel bewegen und gedulden, dann passt das schon.
Kurz vor 9 im Startpit dann, knapp 600 Starter, alle Vorbereitungen waren getroffen, die eigene Verpflegungsstation war eingerichtet, ich bin noch auf meinen Teamkollegen Alec Assen (auch riesen Respekt an diesen guten Mann fürs Durchziehen) getroffen und dann, ja dann konnte es endlich losgehen. Als erstes an die Ropes, easy peasy, während sich andere schier einen abgerackert haben. Ja, die richtige Technik macht das Leben so viel leichter Und dann ging es auch schon auf den zweitheftigsten Anstieg, der so richtig schön steil war und gleich mal die Masse trennte.
Und so ging es dann immer wieder von Hindernis zu Hindernis, bergauf und bergab, 2x die 19 km Runde, 1x die 13ner und zum Schluss noch die 7ner-Runde. Zwischendrin konnte man sich dann selbst an seiner eigenen Verpflegungsstation versorgen, was aus meiner Sicht auch unbedingt notwendig war.
Die Landschaft, das Setting war phänomenal und der Veranstalter hat sich wie immer, sehr viel Mühe gegeben. Tolle Wälder, schnelle Downhills und harte Anstiege gepaart mit dem ein oder anderen nicht ganz so leichten Hindernis. Einfach ein perfekter Mix aus allen Welten. Zudem waren die Verpflegungsstationen auch um einiges besser zu den vorherigen Malen und hatten wirklich alles Wichtige mit bei.
Am Ende. 60 km, rund 3300 hm und 150 Hindernisse in 8 1/2 Stunden. Ich hab kein einziges Hindernis geskippt und haette im Traum nicht daran gedacht, ja ich haette mich geschämt, haette ich irgendwas ausgelassen. Insgesamt hatte ich 5 Fails und damit 50 Burpees zu verbuchen, die ich sehr gerne gemacht hab und immer eine nette Abwechslung sind *hust*.
Alles in allem und vor allem für mich ein voller Erfolg. Ich habe nicht ein einziges Energy Gel benutzt (für meine Niereninsuffizienz auch überhaupt keine geile Sache), sondern habe mir meine Energie über ein Energy-Ball-Rezept geholt, dass ich einfach als Masse in Zip-Beutel abgepackt hatte. Insgesamt habe ich über den Lauf 6 Salztabletten zu mir genommen und sonst nur darauf geachtet an den Verpflegungsstationen möglichst viel zu trinken (2-3 Becher).
Meine Taktik ging also perfekt auf und ich hatte keinen einzigen Krampf und war bis zum 45 km topfit. Von 45-50 km hatte ich einen leichten Müdigkeitseinbruch, der ab km 50 aber wieder von ganz alleine verschwand. Damit wollte ich vor allem meine Devise untermauern, dass man nicht auf dieses ganze mega ungesunde Zeug angewiesen ist und auch anderweitig an seine benötigte Energie rankommt.
So und nun zum Schluss. Auch wenn ich weiß, dass ich für mich selbst gelaufen bin und ich jedenfalls ein ehrliches Rennen gelaufen bin, so ärgert es mich doch ein wenig. Ich finde es einfach peinlich, wenn Leute vor dir laufen und einfach Hindernisse skippen und dann noch nichtmal die Strafburpees machen. Klar, verarschen sich diese Menschen nur selbst, aber hey, dadurch werden Platzierungen, Zeiten und alles relativ. Wenn man dann mit nur ein wenig mehr Ambitionen läuft, dann weiß man am Ende leider nicht was wirklich Sache ist, denn der Platz vor dir, könnte auch einfach ein Haufen Hindernisse ausgelassen haben.
Beim Ultra durfte ich das, so wie viele andere ehrliche Läufer leider wieder feststellen und finde es sehr traurig. Daher bin ich voll und ganz der Meinung, dass der nächste Ultra nach dem Reglement der OCR-Series stattfindet Strong Viking Deutschland, Strong Viking, Ultra Viking! Also so, dass an jedem Hindernis auch tatsächlich ein Marshall steht, der darauf achtet , dass entweder das Hindernis oder at least die Strafübungen absolviert werden.
Naja anyway, an all die Hindernisskipper, freut euch über eure ehrlich verdiente Medaille
Weitermachen oder aufgeben?
Ein kleiner persönlicher Bericht unseres Thrill Sergeants KeKo.
Alles im Leben hat zwei Seiten und früher oder später wird man damit konfrontiert. Es gibt gute Tage auf die Schlechte Folgen, Schlechte auf die Gute folgen. Es gibt „böse“ Menschen und es gibt „gute“ Menschen. Es gibt die, die sich aufgeben und es gibt die, die trotz jeder noch so schlechten Witterung, weitermachen.
Mit diesem Beitrag möchte ich meine persönliche Erfahrung mit euch teilen. Ich hatte das Glück mit zwei Opas aufzuwachsen und konnte, auch wenn ich noch jung war, viel mit meinen Opas machen und von ihnen lernen. Ich bin sehr dankbar dafür, denn viele lernen ihre Opas nie kennen. Meine eine Oma habe ich allerdings nie kennengelernt, meine andere ist leider schon sehr für verstorben.
Mein Opa Ernst war und bleibt im Herzen ein wunderbarer Opa. Er war für mich immer ein Vorbild, da er unabhängig seines nicht so guten Gesundheitszustands, jeden Tag auf seinem kleinen Acker war. Jeden Tag hat er gepflanzt, gegossen und gepflückt, jeden Tag hat er weiter gemacht und immer ein Lächeln im Gesicht gehabt. Er hat so viel Lebensfreunde, Glückseligkeit ausgestrahlt, dass er einen damit wahrlich anstecken konnte. Ich habe mich zu jeder Sekunde einfach nur unheimlich wohl und geborgen bei ihm gefühlt. All das trotz dem Tod seiner Frau, trotz erheblicher gesundheitlicher Einschränkungen und trotz einem Alter nahe der 80. Ernst hat mich gelehrt, dass es sich lohnt weiterzumachen, egal was kommt, egal wie tief ich auch fallen mag, egal wie hart einem ab und an die Faust ins Gesicht schlägt.
Mein zweiter Opa und ja, mir fällt tatsächlich gerade nicht der Name ein, war das absolute Gegenteil. Ich möchte meinen Opa hier aber keinesfalls schlecht reden, sondern nur aufzeigen, dass es eben auch eine andere Seite gibt. Auch ich hatte gute Zeiten mit meinem Opa, auch wenn es nur wenige waren. Er war immer sehr dominant, laut und wollte immer das Recht für sich behalten. Ja, er hat im Krieg verdammt viel durchgemacht und das prägt einen sicherlich, aber etwas mehr Feingefühl kann keinem schaden. Aber das soll hier gar nicht die Lehre sein. Nach dem Tod seiner Frau hat sich mein Opa einfach aufgegeben, einfach so. Da war kein ehrliches Lächeln mehr, da war keine Freude, da war keine Motivation zum weitermachen. Sein Gesundheitszustand hat sich kontinuierlich verschlechtert, er ist immer blasser geworden, irgendwann konnte er sich nichtmal mehr selbst versorgen und kam ins Altersheim. Wer schon mal im Altersheim war, weiß wie schlimm es dort ist. Ich wünsche das keinem einzigen Menschen. Dort ist er dann praktisch vor sich hin vegetiert, irgendwann auch nicht mehr aus dem Bett gekommen und irgendwann, ja, da gingen die Lichter aus. Da war Ende im Gelände. Es war eine sehr schreckliche Erfahrung die mich nachhaltig unglaublich stark geprägt hat.
Wie ihr seht gibt es also immer zwei Seiten, in diesem Fall das „Weitermachen“ oder das „Aufgeben“. Das Leben hält immer Herausforderungen parat und wichtig ist nur, wie wir mit diesen umgehen. Wenn es mal schmerzhaft, mal hart wird, dann geben wir nicht einfach auf. Dann machen wir weiter und kämpfen für unseren Traum, unsere Vision, unsere Ziele. Wir halten daran fest, egal was kommt. Egal wer kommt.
Und schlussendlich haben wir immer noch die Menschen um uns, die uns zu jeder Zeit zur Seite stehen. Echte Freunde und selbstverständlich auch die Familie, die alles dafür tun würden, um harte Zeiten ein wenig einfacher zu machen.
Von Schmerzen, Stärke und Gesundheit
Wieder mal ist ein erfolgreiches Wochenende zu Ende, wieder ein Ultra hinter uns und wieder einmal haben wir viele Lehren mit nach Hause nehmen können. Diesmal geht es um Schmerzen, Stärke und allen voran die Gesundheit. Was aber hat das alles mit einem Ultralauf zu tun? Ganz viel und alles!
Es ist krass, wie unterschiedlich die Welten sind und noch viel krasser, dass sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Vergleicht man hochkarätige Trailrunning-Events mit OCR-Events so klafft da eine extrem große Lücke. Fehleinschätzung, vor allem Überschätzung, kein entsprechendes Training und eine Ladung Wissen das gegen Null geht. Ehrlich, da rennen Leute Ultras, die in ihrem Leben noch keine 20 km am Stück gerannt sind. Da rennen Leute Ultras, die sich mit Schmerzmitteln vollpumpen, weil sie vor Schmerzen einfach nicht mehr laufen könnten. Das ist Ultra-OCR wie wir es zumindest in Deutschland erlebt haben.
Schaut man sich dagegen die Trailrunning-Events auf Ultra-Distanz an, so sieht man Menschen, die wissen, auf was sie sich da einlassen. Da geht keiner an den Start, der sich die 100 km nicht zutraut, da geht keiner an den Start der sich mit irgendwas vollpumpt, nur dass er über die Runden kommt. Zumindest, haben wir keinen solchen Menschen getroffen und ja, wir haben einige getroffen und kennengelernt.
Wir wollen hier aber auch eigentlich keine Debatte entfachen und auch gar nicht zu stark kritisieren *hust*, sondern nur ein paar unheimlich wichtige Themen ansprechen: Schmerzen, Stärke und Gesundheit im Rahmen von Ultra-Läufen, völlig unabhängig davon ob Trail, „stinknormal“ oder OCR.
**Schmerzen: No pain no gain**
Wer kennt diesen Spruch nicht. Schon tausendmal gehört und irgendwann hängt er zum Hals raus. Aber dennoch, die Quintessenz ist und bleibt wahr, ohne Schmerz kein Erfolg. Die Frage ist nur welche Art von Schmerz, welche Intensität und vor allem wie viel darf bzw. sollte ich dulden?
Wer sich wirklich richtig vorbereitet, der hat in der Regel schon ausgesorgt. Dann war das Training per Definition sicher schmerzhaft, indem man immer wieder an seine Grenzen gekommen ist oder indem man sich auch mal die ein oder andere Verletzung zugezogen hat. Man hat sich davon aber nicht unterkriegen lassen und weiter an seinem Ziel festgehalten.
Steht dann der Tag des Ultras an, hat sich richtig vorbereitet und ist fit, so ist da in der Regel nicht viel mit Schmerzen bis hin zu gar nichts. Wer Schmerzen hat, der hat sich entweder nicht richtig vorbereitet, ist während des Rennens blöd aufgekommen oder die Bedingungen haben einem einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Dennoch, für viele Erstlinge sind Schmerzen fester Bestandteil eines Ultras und daher auch ein wirklich wichtiges Thema. Schmerz ist erst einmal relativ, denn dein Kopf macht ihn stärker oder schwächer. Du kannst deinen Schmerz also sehr gut über deinen Kopf steuern und solltest dies auch tun, solange deine Gesundheit dadurch nicht gefährdet wird! Wird der Schmerz allerdings zu stark und du kannst kaum noch laufen, dann kannst du dir sicher sein, dass der Schmerz noch viel mehr kaputt machen wird. Hier gibt es allerdings kein Geheimrezept und jeder muss jeder für sich selbst herausfinden, was die eigene Grenze hergibt. Schmerz der die Gesundheit beeinträchtigt = Abbrechen. Insbesondere für all diejenigen die langfristig einen Sport betreiben möchten.
**Stärke**
Heißt für uns auch unter schmerzlichen Bedingungen, die nicht gesundheitsschädigend sind, und ohne Aufputschmittel weiterzumachen. Ja, weder Schmerzmittel noch sonst irgendwelche Mittel, um eine Leistung abzurufen, zu der der Körper eigentlich nicht mehr in der Lage ist. Am Tag danach und wahrscheinlich auch noch Wochen danach wirst du sonst durch die Hölle gehen und deinen ganzen Trainingsfortschritt in die Tonne klopfen.
Stärke bedeutet, weiterzumachen, auch wenn es ungemütlich wird. Sich dem ungemütlichen zu stellen, auch wenn es alles andere als leicht ist. Wahre Stärke bedeutet, weiterzumachen, wenn du denkst du kannst nicht mehr und vor allem weiterzumachen, wenn es schmerzt.
**Gesundheit als Priorität**
Ja, Nummer 1 Faktor bleibt die Gesundheit. Nichts geht vor, nur die Gesundheit, so einfach ist das. Ganz besonders bei Profisportlern lässt sich das immer wieder sehr gut erkennen. Sie brechen Rennen ab oder treten erst gar nicht an, wenn es die Gesundheit nicht zulässt und das trotz monatelanger harter Vorbereitung, trotz erwartungsvoller Sponsoren und trotz der großen Karriere. Das Risiko im Vergleich zum Benefit ist einfach viel zu groß. Heißt: Würdest du in das Rennen gehen, bei dem du keine 100% Leistung, vielleicht noch nichtmal 60% abrufen kannst, mit der Chance auf einen mehrmonatigen Ausfall? Sehr wahrscheinlich nicht.
Und leider sieht man das auf manchen Veranstaltungen viel zu oft. Menschen die unter erheblichen Schmerzen leiden, Menschen die kaum noch laufen können, Menschen sich diesen Schmerzen durch Schmerzmittel kurzzeitig entwenden, nur um später im Ziel anzukommen und dann wochenlang noch mit Schmerzen vor sich hin zu vegetieren.
SCHLUSSWORT
Für uns ist das kein Weg und vor allem kein Weg der auf langfristigen Erfolg ausgerichtet ist. Für uns gibt es nur einen Weg und der heißt, kontinuierliches sich steigerndes Training, um für derartige Herausforderungen gewachsen zu sein. Nicht dem Ego-Willen, nicht um irgendwem was zu beweisen, sondern weil man Bock drauf hat und sich seiner Sache SICHER ist.
Gesundheit first!
GNTC Success Story | #6 Kim
Die jüngste im Bunde, Kim. 15 Jahre jung, aus unserem Heimatort und pure geballte Power.
Für uns von Generation Athletic war es damals keine so einfache Entscheidung, denn eigentlich war das Training erst ab 16 Jahren möglich. Dennoch war und ist Kim eines dieser Mädchen, die wissen was sie wollen und von Anfang an war klar, dass sie alles in der Welt erdenkliche tun würde, Teil der Crew zu sein. Schlussendlich haben wir ihr dann unter ein paar Bedingungen die Chance geboten, denn auch die Mutter stand voll und ganz hinter der Entscheidung. Heute können wir mit großer Freude sagen, dass wir eine mehr als nur richtige Entscheidung getroffen haben und sind heilfroh Kim in unserer Crew zu haben.
Kim hat in den letzten Monaten herausragendes geleistet. Sie kommt 3x die Woche zum Training, gibt wirklich immer alles und hat bereits das ein oder andere harte Event hinter sich. So hat sie unter anderem auch an unserem dreitägigen Bootcamp „Inside Hell´s Kitchen“ teilgenommen und einen unglaublich souveränen 3-stündigen Nachtlauf mit Wasser absolviert. Sie ist nicht nur kräftetechnisch und mental gewachsen, sondern ist auch unglaublich Erwachsen geworden. Sie trifft eigene Entscheidungen, kann sich selbst viel besser einschätzen und weiß wann auch mal Schluss ist. Eine 15-jährige mit derartigen Ambitionen hat aus unserer Sicht mehr als nur Respekt verdient.
Danke Kim, du bist eine absolute Bereicherung für die Crew und vor allem zu uns alten Hasen 🙂
Aber nun ab zum kurzen Interview mit Kim und unseren 5 berühmt-berüchtigten Fragen.
Frage Nummero 1
Wer bist du? Sag uns ein paar Worte zu deiner Person, deinem Alltag und deinem Leben. Hey, ich bin Kim. Ich bin 15 Jahre alt und gehe in die 9te Klasse auf die Realschule. Ich verbringe meinen Morgen in der Schule und meinen Abend mit meinem Team beim Sport. Meine Familie unterstützt mich sehr dabei, worüber ich sehr glücklich bin.
Frage Nummero 2
Was treibt dich an? Was motiviert dich jeden Tag aufzustehen?
Also das ist bei mir so eine Sache. Wenn ich will und mir etwas wichtig ist stehe ich von alleine auf. Aber wenn ich unter der Woche in die Schule muss würde ich gerne auch mal liegen bleiben. Zum Glück habe ich aber meine Mutter, sie ist mir eine große Hilfe dabei J
Frage Nummero 3
Wieso bist du bei GNTC gelandet und wie in aller Welt kommt es dazu, dass du dich bei jedem erdenklichen Wetter draußen und vor allem freiwillig von einem Thrill Sergeant quälen lässt?
Ich bin über Facebook darauf gekommen, als ich von anderen Leuten ein paar Beiträge gelesen hatte. Das Wetter macht mir eigentlich nicht soviel aus, dennoch muss ich noch lernen mit meiner Angst vor Gewitter umzugehen. Ich sag nur es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.
Frage Nummero 4
Du bist nun schon eine Weile ein fester Bestandteil der GNTC Crew. Wie hat sich dein Leben seither verändert? Was hast du seither alles erreicht?
Ich weiß, dass ich vieles für mein Leben dank den anderen und meist deutlich älteren Mitglieder dazu gelernt habe. Vor allem, kann ich mich nun sehr viel besser selbst einschätzen. In der Zwischenzeit habe ich schon einiges erreicht und meistere schon jedes Hindernis sowohl auf dem Parkour als auch im Leben. Das Größte was ich allerdings bisher geleistet war ein dreistündiger Nachtlauf auf unserem Gelände bei kalten Temperaturen und mit viel viel Wasser.
Frage Nummero 5
Was sind deine zukünftigen Pläne oder noch besser gesagt, wo willst du hin?
Ich habe zwei Ziele. Mein erstes Ziel ist das ich 2019 einen Lauf mit 13km meistere und mein zweites Ziel ist es entweder Ende 2019 oder Anfang 2020 einen Lauf mit 19km zu absolvieren.
Die Illusion der perfekten Haltung
Kennst du das nit auch, jemand will dir weiß machen, was du zu machen hast? Was ganz sicher für dich funktioniert? Welche Haltung die absolut Richtige ist? Was die Personen meist selber nicht wissen und realisieren, es gibt viele Wege, die nach Rom führen und nicht jeder Weg funktioniert für jeden.
Also uns kotzt das manchmal schon echt an. Da kommt einer an und sagt „Hey, du hast das so zu machen, alles andere ist schlecht für dich“. Woher weiß er denn das, kennt er dich? Kennt er deine individuelle Zusammensetzung? Klar gibt es immer eine optimale Haltung oder at least eine Haltung, die für den Menschen als generell optimal angesehen wird. Doch nicht jedes Individuum kann ein und dieselbe Haltung einnehmen und daher gibt es aus unserer Sicht auch nicht die „perfekte“ eine Haltung. Daher sollte man sich auch unbedingt von dem Gedanken lösen, jeden Menschen in eine bestimmte Haltung zu zwingen bzw. zu drängen und Anhand der individuellen Bedingungen die optimale Haltung für diese Person herauskristallisieren.
Gib mal „die perfekte Haltung gibt es nicht“ in Google ein und was findest du? Ja, genau. Suchst du aber nach dem selben Satz im englischsprachigen, so findest du unzählige Beiträge darüber, warum es eben keine perfekte Haltung gibt. Und genau das ist der Punkt, es gibt sie nunmal nicht. Leider ist Deutschland in solchen Themen immer weit hinterher und dabei hilft es durchaus, der englischen Sprache mächtig zu sein.
Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht auf eine sauber und gesunde Haltung achten sollten. Das heißt einfach nur, dass die gleiche Haltung nicht für jeden einzelnen Menschen funktionieren muss. Anstelle uns also zwanghaft in eine Form zu preschen (weil jeder sagt, so muss das!), sollten wir herausfinden, was für uns am besten funktioniert.
Wo Haltung allerdings eine absolut unabdingbar wichtige Rolle spielt, ist das Krafttraining oder generell Training mit schweren Gewichten. Hier sollte man besonders penibel auf die richtige Haltung achten und wenn sich diese Haltung noch nicht einnehmen lässt auch erst auf andere Übungen ausweichen (die man sauber ausführen kann), bis sich eben diese Haltung einnehmen lässt. Zumeist kann man dieses „Problem“ durch regelmäßige Mobility- und Streching-Maßnahmen schon in kürzester Zeit beheben.
Nichts desto trotz gilt generell: Hast du Schmerzen bei einer Übung oder fühlt sich diese Übung einfach nicht richtig an, dann Streich sie! Und egal, ob jedes Buch, jeder Podcast oder jedes YouTube-Video dir was anderes verklickert.
Kleiner Zusatz:
In den meisten Fällen ist das größte Problem, dass sich einfach generell zu wenig bewegt wird und bekanntlich ist ja Sitzen das neue Rauchen. Also vielleicht einfach mal hier anfangen bevor man sich alles zu kompliziert macht und am Ende noch krummer dasteht.
Wenn Kids auf Angriff gehen!
Jaja, die Kids von heute. Unfassbar was einem da so über den Weg läuft, oder soll man sagen stolpert? In den Bahnen vor dem Screen, auf dem Fußgängerweg vor dem Screen, einfach überall wo man hinsieht, vor dem Screen. Realität, zumeist Fehlanzeige. Lieber zocken und YouTube-Videos schauen. Echte Werte, was das?
Gute Frage, oftmals können diese Kids ja gar nichts dafür, sondern haben es nie anders gelernt. Eltern, die aufgrund der Karriere keine Zeit haben, Eltern die sich nicht mit dem Thema Erziehung beschäftigen oder Eltern dies einfach nicht kümmert. Das Smartphone, die PS4, ja die regelt das schon. Das ist grob, ja aber so sieht nun mal die Realität aus und wir sprechen hier zwar nicht von der Allgemeinheit, aber definitiv von einem erheblichen Teil.
Früher, da wo wir noch jung waren, da gab es Nokia, Snake und ne SMS, wenn überhaupt. Da war man draußen, hat Baumhäuser gebaut, ist in stachelige Büsche gerannt und von Leitern gefallen. Überlebt haben wir es trotzdem. Spaß? Ja den hatten wir, aber sowas von. Die Eltern manchmal weniger, aber wir Kids haben schnell gelernt. Wir haben gelernt was es heißt, auch mal auf, entschuldige, die Fresse, zu fliegen. Wir haben gelernt, dass es da draußen so viel mehr zu entdecken gibt.
Klar, auch die Handys sind ein „Nice to have“ und haben für Notfälle absolut ihre Berechtigung. Wenn man weiß, das Kind kann einen jederzeit erreichen, dann ist das als Elternteil einfach Gold wert. Aber, dann das teure, dicke Ding für die fünfjährige, die dann den ganzen Tag damit verbringt, YouTube-Videos zu schauen, muss das? Aus unserer Sicht nicht und aus unserer Sicht gibt es irgendwo klare Grenzen.
Die Kids lernen im hier und jetzt, in der Realität und meistens ist das der Spielplatz und die Straße. Da verletzt man sich, da haut es einen hin und da lernt man eben, mit solchen Situationen umzugehen. Da lernt man, was leben heißt. Das ist nicht nur für die Zeit als Jugendlicher, sondern auch als Erwachsener fördernd, denn im späteren Leben wird man hin und wieder mit ungemütlichen Situationen konfrontiert. Nein, man wird auf jeden Fall damit konfrontiert.
Umso früher die Kids also solche Erfahrungen erleben, umso leichter werden sie es im späteren Leben haben und umso wichtiger ist es für den Elternteil, zu solchen Erfahrungen beizutragen. Damit meinen wir, die Möglichkeit einzuräumen, nach draußen zu gehen, aber auch vor allem eine entsprechende Grenze zu setzen, was die Smartphone- und Konsolennutzung angeht.
Wir von Generation Athletic haben nun seit 4 Monaten das GNTC Kids Training im Programm und erleben hautnah, wie sich die Entwicklung der Kids durch ein entsprechendes Outdoor-Training verändert. Die Kids treffen dabei nicht nur auf Gleichgesinnte und etablieren neue Freundschaften, sondern betätigen sich körperlich, gehen an ihre ganz individuellen Grenzen und verletzen sich auch mal. Ja, in der Natur kann man sich verletzen.
Während bei einigen am Anfang bei dem kleinsten Kratzer die Tränen aus den Augen gewichen sind, lachen sie heute schon fast darüber. Kleine Wehwehchen sind Teil des Lebens und diese Lektion haben sie bereits gelernt. Außerdem lernen sie, was es heißt im Team zu arbeiten und eben, dass es nicht immer darum geht der Erste, der Beste zu sein. Manchmal hilft man sich auch einfach nur gegenseitig, braucht dafür halt ein wenig länger und verzichtet auf den eigenen Erfolg.
Wir, die Coaches, sind einfach unheimlich stolz auf diese Kids und alles was sie bisher geleistet haben. Außerdem sind wir der Meinung, dass wirklich jedes Kind Großartiges leisten kann und oft mangelt es nur an der entsprechenden Zündung. Und dann? Ja dann sind die Kids auf gar keinen Fall mehr zu stoppen und gehen auf Angriff! Ein positiver Angriff!
Also nehmt eure Kids mit raus und lasst sie toben.
Shout out an die GNTC Kids!
Von BombenBergen und freiem Fall
Jesus, war das eine Woche. Der erste richtige Urlaub nach zwei Jahren war ursprünglich als Entspannung gedacht, mit Entspannung hatte der Urlaub dann am Ende aber eher wenig zu tun. Er war also eigentlich eher genau das Gegenteil. Anstrengend, Adrenalingeladen und einfach atemberaubend, wortwörtlich.
Wo fangen wir aber am besten an? Wir wollten in die Berge und da am Ende dieser Woche ein ganz besonderes Ereignis bei Vorarlberg anstand, wollten wir uns auf Deutschland, Österreich und die Schweiz „begrenzen“. Also einfach mal Berge und wandern in Google eingeben und schauen was bei rumkommt. So entstand eine kleine aber feine Liste von sehr interessanten Bergen, wovon am Ende noch genau fünf Stück übrig blieben. Unsere Urlaubsmission war also fix. Fünf Berge in fünf Tagen.
Fünf Bergewanderungen, von mittelschwer bis schwer. Die Hörndlwand (1684m), die Rofanspitze (2259m), die Seebergspitze am Achensee (2085m), die Wanderung zum Lünersee (1970m) und die 5-Seen-Wanderung. Fünf Bergwanderungen, die vom Gesamtbild irgendwie nicht verschiedener sein könnten. Jeder Berg war anders und hatte sein ganz eigenes Feeling, was diese fünf Tage unheimlich abwechslungsreich gemacht hat.
Zuvor sollte man jedoch wissen, dass um diesen Teil des Jahres noch relativ viel Schnee in den Bergen anzutreffen ist. Die Hauptsaison beginnt in der Regel erst ab Juli. Und ja, so war das auch. Aber first things first.
Unsere Reise begann am Ende Deutschlands und am Anfang Österreichs. Voller Motivation ging es den ersten Berg hoch und irgendwann, dem falschen Schild folge geleistet, standen wir mitten im Geröll. Wir so: „Ganz schön tougher Weg für Wanderer“, die Realität so „Ihr seid hier ganz schön falsch“. Das war echt keine ungefährliche Sache, aber wir haben das Ding auch noch frühzeitig abgebrochen und dann doch noch den richtigen Weg nach oben zum Gipfel ausfindig machen können.
Zweiter Tag: Für die einen ist es ein Märchen, für die die schon da waren Realität. Eigentlich wollten wir auf die Seebergspitze hoch, haben jedoch nicht damit gerechnet, dass es im nahem Umkreis ausgerechnet zwei Pelzach-Alm gibt. Und so sind wir an einem völligen anderen Startpunkt losgelaufen und haben uns ständig darüber gewundert, dass der Gipfel nicht ausgeschildert ist. Dann, der erste Bauer in Sicht und wir fragen, ob wir hier überhaupt richtig sind. Und er, na klar, einfach da den Weg lang. War wahrscheinlich die einfachste Variante für ihn 😀 Weiter oben, immer noch nix und so den nächsten Bauer gefragt. Mega unfreundlich aber gut auf den Punkt gebracht: „Jungs, lest doch ma, da steht Achensee, hier nix Achensee!“ Im Nachhinein eigentlich ein Top Typ. Langer Rede kurzer Sinn: So sind wir halt einfach zur Rofanspitze hoch. Und jetzt kommt der Knaller, irgendwo da oben findest du dann das Berghaus Sonnenwendjoch, ein Crossfit-Studio mitten auf dem Berg. Wie geil ist das denn? Wir waren so überwältigt, dass wir erst mal 2 Stunden mit Günther und Eva, den Inhabern, geplaudert haben. Das Ding ist einfach der Knaller. Geile Aussicht, alles was man für ein geiles Training braucht und tolle Menschen. Die einen können sich das kaum vorstellen, die die schon da waren, wissen, dass es real ist!
Dritter Tag: Da ging es dann aber tatsächlich auf die Seebergspitze hoch. Ajaj, ist das ein dickes Ding gewesen. Die Wanderung wurde als schwer eingestuft und ehrlich, das war ein absolut hartes Ding. Non-stop steil bergauf und irgendwann, ja da war einfach kein richtiger Weg mehr, nur noch schmaler Grad aus Stein. Und ja, daneben ging es auf beiden Seiten knapp 2000m in die Tiefe. Heile oben angekommen, ging es dann zum Glück einen etwas leichteren Weg wieder zurück. Gott sei Dank! Der Blick oben, war zwar atemberaubend, aber das war eine wirklich grenzwertige Erfahrung mit reichlich Adrenalinspritzern.
Vierter Tag: Die bis dato längste und schönste Wanderung von allen. Von ganz unten nach ganz oben zum Lünersee. Hier war wirklich alles dabei, reisende Bäche, grüne Bäume, Schnee, irgendwelche hüpfenden Tiere und ein endgeiler See mitten auf dem Berg. Während die anderen ganz gemütlich in der Seilbahn hochgefahren sind, wollten wir uns die Anstrengung nicht nehmen lassen. Steinige Passagen, Überquerungen auf dem Schnee und kristallklares Trinkwasser haben uns bestätigt. Irgendwann kommst du dann oben an und bist auch noch völlig geflasht, weil dort droben ein blauer See mitten auf dem Berg lauert und außenrum nur noch höhere Berge mit Schnee. Affengeil!
Fünfter Tag: BombenBerge. Die letzte Station sollte Pizol sein. Eigentlich stand die 5-Seen-Wanderung auf dem Plan, uns wurde aber bereits vorab versichert, dass wir sehr wahrscheinlich gar nicht erst dort Hingelangen werden. Dennoch haben wir uns dazu entschlossen es zu versuchen. Vom Weg her war die Wanderung wenig spannend, die Aussicht dagegen ab einer gewissen Höhe überragend und auch wieder völlig anders im Vergleich zu den anderen Bergen. Von oben kannst du auf die Städte und Dörfer schauen, die von Bergen eingekesselt (wie Beschützer) sind, Hammer! Noch weiter oben begann dann irgendwann der Schnee und wie bei den meisten anderen Bergen, waren wir auch hier die einzigen Wanderer weit und breit. Als erstes eine Überquerung eines kleinen Flusses, drüber gesprungen, erfolgreich und dann in ein Matschloch gestampft, patschnass, jawoll! Dann weiter, durch den ersten Schnee und fast in eine Bombe getappt. Ohne Witz, da lag eine kleine grüne Bombe im Schnee und wir wären fast rein. So ganz entspannt und unscheinbar lag das Ding da. Egal weiter, doch leider war der weg irgendwann mit zu viel Schnee bedeckt und der war Brockelhart, das war uns dann doch zu heikel und so haben wir uns bei knapp 2200m wieder auf den Rückweg gemacht. Apropos Bombe. Weiter unten einen Arbeiter getroffen und auf die Bombe aufmerksam gemacht. War wohl ein Blindgänger von der letzten Lawinensprängung. Kann man mal machen.
Ja und so sind 5 Tage zack zack um, die Zeit wie vom Winde verweht. Dennoch der „Urlaub“ noch nicht ganz zu Ende, stand noch eine wirklich wichtige Sache an, der Bungeejump. Seit 10 Jahren schiebt der Holde KeKo das Ding schon vor sich her, nicht wirklich vor Angst, sondern weil die Prioritäten immer wieder wo anders liegen. Dennoch der Drang nach dem freien Fall bleibt bestehen und wird diesmal Realität.
Wir kommen an dem Ort des Geschehens an, KeKo ist gelassen, aber trotzdem ein wenig nervös. Klar, macht man auch nicht alle Tage. Wir sparen euch aber die ganzen Details an dieser Stelle, das wäre alles zu langweilig und daher kommen wir gleich zur Sache.
Oben auf dem Podest kurz vor dem Sprung: Das Gefühl ist atemberaubend, unter mir nur Tiefe, der Wind braust durch meine Haare (da hab ich noch wenig) und ich freue mich unheimlich gleich von dieser Brücke zu jumpen. Nach 10 Jahren endlich der Sprung. Ich höre den Countdown und würde am liebsten direkt losspringen, aber Geduld mein Guter. Und dann ist es soweit, ich springe. Im freien Fall zieht es alles zusammen, ein geiles Gefühl. Und dann war´s das auch schon.
So im Nachhinein war es irgendwie gar nichts. Nachdem du 5 Tage lang die Berge und Höhen bis zu 2500m bestiegen hast, praktisch jeden Moment in dir aufsaugen konntest, war dieser kurze Spaß eigentlich kein Vergleich. Irgendwie so, als wäre ein schnelles Auto an dir vorbeigefahren und du kannst dich nur noch grob an die Details erinnern. Es war nicht enttäuschend, aber auch nicht erfüllend und bevorzugen würde ich definitiv die viele Zeit in den Bergen, die haargenau und mit jedem klitzekleinen Detail in deiner Erinnerung bleibt.
Eine Erinnerung fürs Leben.
Zwischen Feuer und Eis | Inside Hell´s Kitchen
Man kann sich einfach nicht ausmalen, was für ein unglaublich geiles Wochenende das war, wenn man es nicht selbst am eigenen Leib erfahren hat und hautnah dabei war. Das erste OCR-Bootcamp powered by Generation Athletic war ein voller Erfolg und hat das Beste aus Technik, Kraft, Kondition und Hindernislauf in drei intensiven Tagen vereint. Hammergeiles Essen inklusive!
Über die drei Tage sind einige geile Bilder entstanden, aber dennoch fangen diese Bilder nicht ansatzweise die Emotionen, das Feeling wie auch das Gesamtsetting des Wochenendes ein. Insbesondere an unserem Highlight, dem 2-stündigen Nachtlauf, können wir euch nur schriftlich teilhaben lassen, dazu aber später mehr. Fangen wir aber erst einmal von vorne an.
Bereits 2017 fand unser erstes Bootcamp statt, allerdings unter einem völlig anderen Motto als das diesjährige. Damals stand alles im Namen des Outdoor-Workouts und nach drei intensiven Tagen, 6 knallharten Workouts und einer super Kanutour in die Gewässer des Rheins waren die Teilnehmer nicht nur platt, sondern überglücklich und verdammt stolz auf die erbrachte Leistung. Damals gab es richtige Toiletten, richtige Duschen, eine richtige Küche, ja man mag fast sagen, es war schon fast ein Luxus-Bootcamp.
Dieses Jahr wollten wir aber was anderes, dieses Jahr wollten wir noch ein bisschen mehr klassischen Bootcamp-Charakter. Wir wollten schwere Bedingungen, noch mehr Outdoor-Feeling und einfach noch mehr von allem. Da wir inzwischen unser eigenes Gelände haben, ist die Entscheidung auch gar nicht schwer gefallen, wo es stattfinden soll. Wir wollten diesmal außerdem den Fokus auf das Hindernislaufen legen, da viele begeistert von den Läufen sind und vor allem, weil wir auch dafür bereits einen soliden Park an Hindernissen vorhanden haben.
Kurz um: Die Idee für das erste OCR-Bootcamp powered by Generation Athletic war geboren.
Und so stand nach wochenlanger intensiver Planung das Bootcamp direkt vor der Tür, denn am Freitag um 18 Uhr war der offizielle Startschuss in einem Kreis um die Feuer-Tonne. Handys wurden den Thrill Sergeant übergeben, unnütze Dinge bereits zu Hause gelassen und der Fokus war voll und ganz auf das Bootcamp gerichtet.
Nach einer kleinen Einleitung wurden Aufgaben verteilt. Pool schnellstmöglich mit Wasser füllen, Gemüse aus dem hauseigenen Garten pflücken und die Vorbereitungen für das erste gemeinsame Abendessen treffen. So war gleich am Anfang und überall auf dem Gelände Bewegung im Spiel, aber die Teilnehmer hatten gleichzeitig die Möglichkeit Gespräche zu führen und sich auf das Wochenende einzustimmen. Zum Abendessen wurde vegetarisch gegrillt, es gab Folien-Süßkartoffeln, Kichererbsenalat mit Zitronen-Öl (Steinel Ölmanufaktur) und in Chili-Öl (Steinel Ölmanufaktur) gegrillte Zucchini-Schiffe mit Ajvar-Ricottapaste. Zum Abschluss wieder an der Feuer-Tonne versammelt, ging es gut gesättigt nach und nach in die Heia.
Day 2:
5:30 Uhr der Pfeifton und 10 Minuten Zeit, in voller Montur am Startpunkt zu erscheinen. Es ist stockdunkel, frisch und genau die richtige Stimmung für einen duften Morgenlauf, natürlich mit Sandsack. Auf dem Weg durch den Wald wird hin und wieder gestoppt. Burpees, Squats und Ausfallschritte werden gemacht. Nach 45 Minuten zurück auf dem Gelände und wer hätte es gedacht, wieder 10 Minuten Zeit. Trinken, Toilette und weiter gehts. Techniktraining fürs Laufen und eine Schippe Sprints oben drauf, gleich anschließend geht es in den Wald, robben, rollen und krabbeln was das Zeug hält. Spätestens jetzt sind alle hellwach, voll mit Dreck und gut gelaunt. Der erste echte Bootcamp-Tag nimmt Gestalt an.
Nach gut 2 Stunden Morgensport und dem ersten Techniktraining geht es ran ans Frühstück. Rührei, Speck, Kürbiskerne und Gemüse stehen auf dem Speiseplan und füllen die Energiereserven wieder auf. Bei dem Pensum ist jede Mahlzeit ein absolutes Muss und vor allem gut durchdacht. Neben dem Abwasch werden dann bereits die Vorbereitungen für das Erdfleisch getroffen.
Nach einer entsprechenden Pause zur Verdauung geht es auch schon in die nächste Runde, Krafttraining steht an. Zuerst ein Theorie-Teil in dem erklärt wird wieso aus unserer Sicht das Krafttraining ein unabdingbarer Teil des Hindernislauf-Sports ist. Muskuläre Balance und Verletzungsprophylaxe sind dabei nur zwei Stichwörter die für ein Krafttraining sprechen. Weiter wird besprochen, wie ich das Krafttraining am besten in mein bestehendes Training integrieren kann, wie ich es periodisiere und auf welche Übungen der Fokus gelegt werden soll. Gleich im Anschluss geht es dann in die Praxis, wir üben Kniebeugen, Ausfallschritte, Trap Bar Deadlifts, exzentrische Klimmzüge, Nackendrücken, Bankdrücken, pronierte wie auch supinierte Curls. Außerdem zeigen wir spezifische Übungen wie sich bestehende Dysbalancen wieder ausgleichen lassen.
Danach geht es und direkt ohne Pause an das Mittagessen, die letzten Vorbereitungen werden getroffen, das in der Glut liegende Fleisch wird gecheckt und der Tisch wird angerichtet. Erdfleisch (Rind aus der Region -> Angushof Carius), Folienkartoffel, Oliven-Chutney, Karotten-Mango-Salat und Grüner Salat. Für unsere Vegetarier gab es leckere Bohnenburger. Nach dem Essen dann eine kurze Erholungspause bevor es zur Einweisung in den anstehenden Nachtlauf ging. Die Strecke wurde abgelaufen, die Hindernisse erklärt und der Ablauf noch einmal detailliert besprochen. Nachdem die Beine nun wieder warm waren gab es ein kurzes und knackiges Lauf- und Carrytraining, bei dem 30kg Atlas-Steine zum Einsatz kamen. Damit war dann auch die letzte Einheit vor dem großen Highlight des Wochenendes beendet. Vor dem Abendessen gab es danach noch einen Theorie-Exkurs in die Trainingsplanung und -periodisierung zur Vorbereitung auf die Hindernisläufe. Nach dem einfachen Abendessen bestehend aus Tomate, Mozzarella und Fladenbrot wurde sich dann endlich ausgeruht, geschlafen und regeneriert.
Zwischen Feuer und Eis
22:30 Uhr, die Pfeife tobt. In einer halben Stunde beginnt der 2-stündige Nachtlauf und die Teilnehmer haben schon ein ganzen Tag Training hinter sich. Alle Vorbereitungen sind getroffen, die Lichter sind angebracht, die zwei Feuertonnen lodern und speihen Funken, der Eiswasser-Pool wartet auf die ersten eintauchenden Teilnehmer. Die Strecke ist tough, auf nichtmal einem km erwarten einen 10 Hindernisse. Die geballte Ladung. Die Walls of Jericho machen den Anfang, gefolgt von krabbeln, 1,40 cm Hürden / einem Balance-Akt, dann die 12-kg Bälle, gefolgt von wirklich schweren Eimern nach oben ziehen, mit den Ringen hangeln, durch Fenster hüpfen und anschließend der Pool mit Eiswasser und zwei Hürden zum Abtauchen. Direkt danach die Monkey Bar, kalte und nasse Hände erschweren das Hindernis und verlangen einem alles ab. Zum Abschluss geht es dann auf das Mud Pit eine Runde Farmers Walk / Eimer tragen. Als Strafübungen für nicht geschaffte Hindernisse stehen Burpees und Log Pulls auf dem Plan. Die Log Pulls natürlich extra schwer.
22:50 Uhr, die Teilnehmer versammeln sich um die Feuertonne für ein kurzes und knackiges Warm-up. Es wird mobilisiert. 23:00 Uhr, der Startschuss ertönt und die Teilnehmer gehen in die erste Runde durch die Nacht. Man sieht die Stirnlampen flackern, die konzentrierten Blicke der Teilnehmer und die angespannte Stimmung erfüllt die frische Luft. Schaff ich das? Ein bisschen Angst vor dem Eiswasser steht jedem ins Gesicht geschrieben. Überall auf dem Gelände sieht man nun Lichter, Stirnlampen in alle erdenklichen Richtungen. Es ist ein faszinierendes und wirklich einzigartiges Setting, der Himmel klar, Vollmond, der Wald dunkel aber gleichzeitig so hell, das Feuer, das zum Himmel tobt und nasse, matschige Menschen, die wirklich alles geben.
Schnell wird klar, die Strecke hat wenig lange Laufsequenzen und damit ist es umso schwerer, warm zu werden. Insbesondere da in jeder Runde das Eiswasser überwunden werden muss. Die Kälte bleibt damit also Teil der ganzen Nacht. Das macht die Überwindung der Hindernisse natürlich umso schwerer. Bei manchen funktioniert es gut, bei anderen weniger, sie alle geben jedoch Vollgas und bemühen sich um ihr Bestes.
Die erste Stunde ist rum und die Teilnehmer zeihen sich immer öfter kurz zur Feuertonne zurück. Kurz aufwärmen, fokussieren und weitermachen, ja nicht zu lange stehenbleiben. Thrill Sergeant und Organisator Kevin Kowalczyk fängt nun auch an Tee an die Teilnehmer zu verteilen. Jetzt bedienen sich auch die ersten an der bereitgestellten Verpflegung, Bananen, Äpfel, Energy Balls, Nüsse und Iso-Drinks stehen bereit. Einige sind jetzt erst richtig im Lauf angekommen.
Ein halbe Stunde vor dem Ende, überlegen die ersten Teilnehmer Schluss zu machen, doch werden ermutigt weiter zu beißen. Tee, Feuertonne und weiter geht’s. Schneller laufen, immer in Bewegung bleiben und dann passt das. Und ja, die Teilnehmer geben noch einmal alles. Die 15-Minuten-Ankündigung und man sieht glückliche, erfüllte Gesichter. Das Ende ist nahe und man spürt jetzt schon die Freude über die erbrachte und affenstarke Leistung.
3 Minuten vor Schluss. „It´s the Final Countdown“ ertönt durch die Beschallungsbox und das Grinsen auf den Gesichtern könnte kaum breiter sein. Es wurden neue Rekorde gebrochen, es wurden Grenzen überwunden und es wurde nicht aufgegeben, alles trotz der unglaublich harten Bedingungen. Nach Abschluss des Laufs versammeln wir uns eingedeckt um die Feuertonne, lassen die Nacht revüee passieren, trinken Tee und sind einfach überglücklich, sowohl aus Teilnehmer- als auch organisatorischer Sicht. Die ersten schlafen ein.
Day 3
7:30 Uhr. Ein bisschen Schlaf soll schon sein und so werden die Teilnehmer erst später geweckt. Witzigerweise waren alle schon wach und haben mit einem früheren Wake-up-Call gerechnet (daran müssen wir nächstes Jahr doch noch was ändern ;)). Anyway, so waren alle Startklar für das morgendliche Workout. Fokus lag hierbei auf den Übungen Burpees und Reifenflips, die bei vielen bzw. fast allen Hindernisläufen zum Einsatz kommen. 10 Runden in Zweierteams mit 5 Flips, 10 Burpees und 15 Squats waren dabei alles andere als easy, insbesondere nach dem 2-stündigen Nachtlauf. Doch die Teilnehmer haben in jeder Hinsicht geballert , gefeuert und ja, auch ein wenig geflucht. Nach dem Workout dann alle fix und alle, Zeit für Frühstück. Ein wunderbares fruchtiges Müsli mit allem was das Herz begehrt. Man waren das glückliche Gesichter.
Aufgrund der Temperaturen wurde der Sonntagsplan komplett über den Haufen geworfen und spontan neu umstrukturiert. So haben wir uns nach dem Frühstück lediglich auf eine kleine Wandertour begeben, gefolgt von einem kurzen Halt am See. Anschließend ging es mit dem PNF-Stretching und Faszientraining weiter. Dabei haben wir vor allem mit kleinen wie auch großen Faszienrollen, sowie Triggerbällen gearbeitet. Nach dem harten Samstag war das durchaus mal angebracht.
Zum Abschluss ging es dann an eines der absolut wichtigsten Themen, was die Technik beim Hindernislauf betrifft, Kletter- und Hangeltechnik. Nun nach dem Faszientraining waren alle wieder erholt, auch wenn die Muskeln noch etwas Müde vom Nachtlauf waren. Wir haben dieses Techniktraining bewusst ans Ende gelegt, da wir die langen Seile aufgrund der Verletzungsgefahr nicht in den Lauf integriert haben und vor allem, da wir noch sicherstellen wollten, dass für den Nachtlauf genug Kraft für die Hangelhindernisse vorhanden war. So wurden zum Abschluss J-Hooks geübt, Flussüberqueren simuliert und ganz Monkey-Style gehangelt.
Damit war auch der letzte Bootcamp-Tag fast zu Ende. Es wurde aufgeräumt, geputzt und gepackt, während Brian heimlich die wohlverdiente Pizza abgeholt hat. Ja, es gab die ganzen Tage über nur gesundes Essen und nach dem ordentlichen Pensum an Training haben sich die Teilnehmer diese mehr als verdient. Ein Snickers durfte natürlich auch nicht fehlen.
FAZIT
Alles in allem war es ein unglaublich spannendes, erlebnisreiches OCR-Bootcamp-Wochenende mit unglaublich tollen Menschen. Es wurde nicht nur trainiert, sondern auch gelehrt und gespaßt. Eben alles, was wir uns für unser eigenes Bootcamp wünschen und eben eine etwas andere Art von Bootcamp. Ganz besonders unser Highlight, der 2-stündige Nachtlauf wird uns noch viele schlaflose Nächte bereiten, im positiven Sinne. Man kann dieses Erlebnis einfach nicht in Worte fassen, geschweige denn in irgendeiner Weiße zu fassen bekommen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Es wird auch nächstes Jahr wieder ein Bootcamp geben und wir haben uns fest dazu entschlossen, öfter solche Nachtläufe stattfinden zu lassen. Einfach weil es das geilste ist, was wir, zumindest als Organisator, je erlebt haben. Uns stand da echt Pipi vor Freude in den Augen!
GNTC Success Story | #5 Ljuba
Ljuba ist GNTC´ler der allerersten Stunde und wir sind daher besonders Stolz euch einen kleinen Einblick in ihr Leben bieten zu dürfen. Trotz zwei Kinder, Schichtarbeit und dem Dasein als Hausfrau, meistert sie die Herausforderungen des täglichen Lebens souverän und findet auch immer Zeit für den Sport, der inzwischen zu einer Leidenschaft herangewachsen ist. In den letzten Monaten hat Ljuba unheimlich viele positive Fortschritte verzeichnet und man merkt es ihr in jeder Hinsicht an. Sie strahlt, sie lacht und hat vor allem sehr viel Spaß am Sport.
Wir von GNTC sind unheimlich Stolz auf unsere Ljuba und vor allem darauf, dass sie uns bis zum heutigen Tag treu geblieben ist, uns immer tatkräftig unterstützt und bei jeder noch so kleinen Feier am Start ist. Sie ist einfach ein wunderbarer, toller und zuverlässiger Mensch, auf den immer Verlass ist. GNTC ohne Ljuba? Das gibts einfach nicht.
Aber nun ab zum kurzen Interview mit Ljuba und unseren 5 berühmt-berüchtigten Fragen.
Frage Nummero 1
Wer bist du? Sag uns ein paar Worte zu deiner Person, deinem Alltag und deinem Leben.
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Ich bin eine 2-fache Mutter und Berufstätig als Intensivkrankenschwester im 3 Schichtsystem. Mein Alltag ist der typische einer berufstätigen Hausfrau und besteht aus arbeiten, kochen, Kinder bespaßen und in jeden freien Zeitraum eine Portion Sport reinzupacken. Ich verbinde inzwischen sehr viel mit dem Sport und werde auch demnächst meine erste Trainerlizenz für Krav Maga absolvieren.
Frage Nummero 2
Was treibt dich an? Was motiviert dich jeden Tag zum aufstehen?
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Mein Ziel ist es abzunehmen und meinen Körper neu zu definieren. In letzter Zeit kann ich gute Fortschritte verzeichnen und das motiviert mich natürlich enorm. Ich nehme auch gern an Wettkämpfen Teil und sehe diese auch als Teil meines Ziels. Die Wettkämpfe sorgen für positiven Druck und motivieren mich noch härter an mir zu arbeiten. Außerdem ist das Leben viel zu kurz, um es nicht mit voller Power zu leben.
Frage Nummero 3
Wie bist du bei GNTC gelandet und wie in aller Welt kommt es dazu, dass du dich bei jedem erdenklichen Wetter draußen und vorallem freiwillig von einem Thrill Sergeant quälen lassen?
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Ich hatte damals einfach keine Lust mehr auf ein stinkendes Gym, bin dann irgendwie auf Generation Athletic gestoßen und habe mich mit einer Freundin für das allererste offizielle Outdoor-Workout angemeldet. Freshman 01 unter der Brücke, das war was. Wir sind daraufhin auch die zwei allerersten Mitglieder geworden. Anfangs war es schwer, mich auch bei schlechtem Wetter zu motivieren und rauszugehen , aber jetzt gibt es nur noch schlechte Kleidung und kein schlechtes Wetter. Durch GNTC bin ich auf einem guten Weg mein primäres Ziel, die mentale und körperliche Gesundheit, zu erreichen. Durch das Abnehmen in langsamen Schritten und den Aufbau meiner Kraft, komme ich diesem Ziel immer näher. Ein aber noch weitaus wichtigerer Faktor ist die Motivation durch das Team, denn ich freue mich immer auf die Crew und die gemeinsame Zeit.
Frage Nummero 4
Du bist nun eine Weile ein fester Bestandteil der GNTC-Crew. Wie hat sich dein Leben seither verändert? Was hast du seither alles erreicht?
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Mein Äußeres, mein Auftreten wie auch meine Ausstrahlung ist eine ganz andere. Ich bin viel positiver als zuvor und strahle Energie, Freude und Stärke aus. Ich habe außerdem meinen Schweinehund, den ich nun 30 Jahre mit mir herumgeschleppt hab, überwunden und muss mich nicht mehr zum Sport zwingen, sondern habe Spaß am Sport. Ich mach es inzwischen aus Leidenschaft und könnte mir ein Leben ohne den Sport auch gar nicht mehr vorstellen. Auch versuche ich das Auto so gut es geht zu meiden und unternehme inwzischen fast alles mit dem Fahrrad.
Frage Nummero 5
Was sind deine zukünftigen Pläne oder noch besser gesagt, wo willst du hin?
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Ich möchte definitiv noch stärker und ausdauernder werden, körperlich wie auch mental. Ich möchte mein Wohlfühlgewicht erreichen und ein gesundes Leben führen. Und am allerwichtigsten: Ich möchte weiterhin tolle Zeiten mit tollen Menschen verbringen und diese in meinem Leben behalten.
Das war’s von unserer Ljuba. Danke dir und vor allem weiter so. Du wirst noch viel Großes schaffen.
Ernährung mal easy
Vielleicht gehörst du ja auch dazu und hast dich bereits durch unzählige Diäten durchgearbeitet, nur um am Ende festzustellen, dass der ganze Mist doch nichts taugt und meist sogar auch noch nach hinten losgeht. Vielleicht gehörst du auch zu denen, die sich gerade erst mit dem Thema beschäftigen, sei es um dein Gewicht zu reduzieren oder einfach für ein generell besseres Wohlbefinden zu sorgen.
Aber hey, gleich vorab, vergiss Weight Watchers, Paleo und Konsorten. Steck dich in keine Schublade und lass dir nicht erzählen, was das einzige Richtige ist. Es gibt weder Wunderformel, noch die perfekte Gleichung. Und bitte bitte, fang gar nicht erst an dich nur von Shakes zu ernähren!
Es gibt nur Achtsamkeit, deine innere Stimme und ein paar grundsätzlich einfache Regeln, die du beachten solltest. Im Endeffekt ist es kein Hexenwerk sich gesund zu ernähren, ohne dabei auch nur auf irgendetwas verzichten zu müssen.
Ein paar Grundregeln:
- Gemüse, Gemüse und noch einmal Gemüse
Dein Teller sollte vor Gemüse förmlich aus allen Nähten platzen. Das Gemüse sollte dabei vorwiegend aus eigenem Anbau oder vom regionalen Bauern direkt in die Ecke kommen. Damit ernährst du dich auch automatisch saisonal und damit von dem was gerade in der entsprechenden Jahreszeit geerntet werden kann.
- Überfress dich nicht
Wenn dein Magen schreit: „Hey, ich hab genug!“, dann nimm ihn doch bitte ernst und geb ihm Zeit, das ganze Zeuchs zu verdauen anstatt noch mehr davon reinzustopfen. Du fährst ja auch nicht freiwillig in einen Stau auf der A8 oder tust du das?
- Die Makros
Ja die guten alten Makros. Mal sind es die Kohlenhydrate die böse sind, dann sind es die Fette und nun ja, wann kommt das Eiweiß? Grundsätzlich hast du überhaupt keine Probleme mit der richtigen Verteilung, wenn du dich abwechslungsreich und ausgewogen ernährst. Du brauchst auch absolut keine Tonnen Fleisch verzehren, in der Angst die hart erarbeiteten Muskeln wieder zu verlieren.
- Raffiniert
Ja raffiniert, raffiniert. Die Industrie und ihre Tricks. Am besten schaust du, dass du einen einigermaßen großen Bogen um verarbeitete Lebensmittel machst. Die Dinger machen nur alles was sie nicht sollen, süchtig, fett und unglücklich.
- Kaloriendefizit
Ja, es kann so einfach sein. Wenn du abnehmen möchtest, esse weniger Kalorien als du verbrauchst. Wenn du zunehmen möchtest, esse mehr Kalorien als du verbrauchst.
Ja und was haben wir vergessen?
Na klar, esse einfach bewusst und nicht abgelenkt, esse einfach mit mehr Aufmerksamkeit und der Erfolg wird sich über die Zeit hinweg ganz von selbst einstellen. Gesundes Essen ist ein Lifestyle, der keine Cheat-Days braucht, denn wenn du Bock auf was „Eskalierendes“ hast, dann gönn dir einfach und das ganz ohne schlechtes Gewissen.
Und jetzt schmeiß einfach mal die ganzen Diätbücher, Ratgeber und Apps aus dem Fenster und lebe! Lebe das gute Essen und genieß es!